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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/08/pm_065.php 28.05.2015 22:29:26 Uhr 02.12.2024 02:52:57 Uhr

Probeaufbau zum Hochwasserschutz der Dresdner Innenstadt

Die historische Innenstadt von Dresden wurde im Juni 2013 von Elbwasser geflutet, aber nur bis zu den mobilen Hochwasserschutzanlagen, die damit ihre Funktionstüchtigkeit unter Beweis gestellt haben. Auch für den Städtischen Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen war es eine Bewährungsprobe, diese Anlagen in der Gesamtheit komplett aufzubauen. Nach einem solchen Einsatz werden die Anlagen nochmals einer Sichtung, Reinigung und Wartung unterzogen für einen künftigen reibungslosen Betrieb. Der sich jährlich wiederholende Probeaufbau wird am 25. August 2013 in der Zeit von 06:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr an den Fluttoren Weißeritzstraße und Ostraufer organisiert.

Mit dem Probeaufbau am Ostraufer und Weißeritzstraße wird ein Teil der Hochwasserschutzlinie zwischen Hasenberg und Einfahrt Hafen einer Kontrolle, Wartung und Übung unterzogen. Die Übung ist für das Bedienpersonal des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen wichtig, um alle Funktionen, Handhabungen fachgerecht und schnell ausführen zu können. Die 20 Meter langen, zwei bis drei Meter hohen und 20 Tonnen schweren Flutschutztore aus Stahl sind die technisch kompliziertesten Anlagenteile in der Hochwasserschutzlinie der Dresdner Altstadt. Diese Tore sind im Ruhezustand in den geschlossenen Torkammern aus Stahlbeton untergebracht. Bei Hochwassergefahr werden die Tore auf Laufschienen von Mitarbeitern des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen ausgefahren und gegenüber in ein Torgegenlager eingefahren. Die Laufschienen befinden sich unter der Straße und sind mit Abdeckplatten geschützt, welche in Vorbereitung mit einem LKW-Kran herausgenommen werden. Die Flutschutztore sind in der Regel elektrisch angetrieben, können aber auch im Notbetrieb mechanisch geschlossen oder über eine Noteinspeisung bedient werden.

Im Ernstfall wird das Flutschutztor Weißeritzstraße bei ca. 6,10 Meter Pegel und das Flutschutztor Ostraufer bei ca. 7,00 Meter Pegel geschlossen. Hierbei kommt es zu kurzfristigen Straßensperrungen, die dann durch das Straßen- und Tiefbauamt ausgelöst werden. Ebenso erfolgen im Ernstfall Abstimmungen zur Pegelentwicklung der Elbe mit dem Umweltamt auf einem kurzen konstruktiven Weg. Dieses Zusammenspiel der einzelnen Ämter wurde in der Vergangenheit an unterschiedlichen Stellen schon mehrmals erfolgreich ausgeführt.

Für den Probeaufbau erfolgt eine Komplettsperrung der Straßenkreuzung Ostraufer, Weißeritzstraße und Pieschener Allee. Die Umleitungsstrecken führen über die Magdeburger Straße, Kleine Packhofstraße, Ostraallee, Maxstraße. Das Ostragehege ist nur über die Schlachthofstraße erreichbar. Eine Zufahrt in das Stadtzentrum über die Pieschener Allee ist nicht möglich.

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