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Stadtarchiv zeigt Archivalien anlässlich des 200. Todestages Theodor Körners
Anlässlich des 200. Todestages Theodor Körners (* 23. September 1791 † 26. August 1813) zeigt das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, bis zum 15. September ausgewählte Archivalien im Lesesaal.
Dazu gehört zum einen der letzte Brief Theodor Körners. Dieser wurde am 23. August 1813, wenige Tage vor seinem Tode, an den Hofrat Parthey nach Berlin gesandt. Körner schreibt darin, dass seine Lützower seit dem 17. August täglich in Gefechte verwickelt seien und er für die nächsten Tage einen Hauptschlag erwarte. Des Weiteren bittet er darum, seine Eltern von diesem Briefe in Kenntnis zu setzen. Zum anderen zeigt das Stadtarchiv einen Druck aus dem Jahre 1886 nach einer Zeichnung von Heinrich Merté (1838-1917). Auf diesem ist Theodor Körner dargestellt, wie er seinen Kameraden vom Lützower Freicorps am Vorabende seines Todestages das kurz vorher von ihm gedichtete Schwertlied vorträgt.
Am 26. August 1813 fiel Theodor Körner bei einem Gefecht des Lützowschen Freicorps mit napoleonischen Truppen bei Gadebusch in Mecklenburg. Der Sohn Christian Gottfried Körners wurde am 23. September 1791 in Dresden geboren, wo er die Kreuzschule besuchte und später für ein Bergbau-Studium nach Freiberg ging. Jedoch galt seine Leidenschaft der Dichtung. Im Jahre 1811 kam er nach Wien, wo er bald die Stelle eines Hoftheaterdichters erhielt. Bereits im März 1813 riss er sich von dieser sicheren Position und seiner Braut los, um sich für den „großen Kampf für`s Vaterland" dem Lützower Freicorps anzuschließen. Theodor Körner wurde durch seine zahlreichen patriotischen Dichtungen zu einem der großen Befreiungssänger dieser Zeit, was ihm in Verbindung mit seinem heldenhaften Tod zu großem Nachruhm verhalf.
Anlässlich runder Geburts- und Todestage Körners wurde 1863 eine Straße in der Neustadt nach ihm benannt und im Jahre 1871 ein Bronzestandbild Körners vor dem Kreuzgymnasium errichtet.
Da im Jahre 1945 das Körner-Museum zerstört wurde, wird heute ein Teil dieses Bestandes im Stadtarchiv Dresden aufbewahrt.
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