Oberbürgermeisterin Orosz besucht die Partnerstadt Hamburg

Aus Anlass des 70. Jahrestages der Luftangriffe auf Hamburg während des Zweiten Weltkrieges im Sommer 1943 reisen Oberbürgermeisterin Helma Orosz sowie die Stadträtinnen Barbara Lässig (FDP-Fraktion) und Christa Müller (CDU-Fraktion) vom 3. bis 4. August 2013 in die Partnerstadt Hamburg. Sie nehmen an den Gedenkfeiern für die Opfer der Luftangriffe teil.

Die Veranstaltung findet in der Hauptkirche St. Katharinen teil. Neben Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz und dem Kaplan der Anglikanischen Kirche St. Thomas Becket, Reverend Matthew Jones, wird auch Oberbürgermeisterin Orosz eine Ansprache halten. Den musikalischen Teil gestaltet der Dresdner Chor concentus vocalis St. Lukas mit. Anschließend werden am Mahnmal St. Nikolai Kränze niedergelegt.

Unter dem Codenamen "Operation Gomorrha" wurde Hamburg Ende Juli und Anfang August 1943 mehrfach durch britische und amerikanische Flugzeuge bombardiert. Über 34.000 Menschen verloren bei den Angriffen ihr Leben, Hamburg wurde in weiten Teilen zerstört. Ziel der Angriffe war, neben der Zerstörung der Rüstungsindustrie, die Moral der Deutschen zu brechen und damit den Vernichtungskrieg des Naziregimes zu beenden. Neben dem Hafen und Industrieanlagen war die St.-Nikolai-Kirche Zielpunkt der Bombardierungen. Lediglich der Turm und Teile des Kirchenschiffes blieben stehen. Nach dem Krieg wurde die Kirche nicht wiederaufgebaut. Stattdessen wurde in der Ruine eine Gedächtnisstätte eröffnet, die nun anlässlich des 70. Jahrestages der Luftangriffe erheblich erweitert wird.

„Hamburg und Dresden wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Beide Städte teilen die Erfahrung von Leid und Zerstörung, aber auch von Wiederaufbau und Versöhnung. Mit dem Aufbau der Gedenkstätte Sophienkirche/Busmannkapelle gibt es in Dresden ein vergleichbares Projekt wie in Hamburg zur Erinnerung an die Zerstörung der Stadt.“, so die Oberbürgermeisterin.

Im Dezember 1987 wurde die Vereinbarung über die Städtepartnerschaft mit Hamburg unterzeichnet und im April 1994 erneuert. Die Beziehungen zu der alten Hansestadt erstrecken sich auf verschiedene Bereiche. So finden beispielsweise Bürgerbegegnungen und Künstleraustausche statt oder auch Erfahrungsaustausche auf Verwaltungsebene sowie sportliche Begegnungen. Erst am 31. Juli war der Hamburger Sport-Verein in Dresden zu Gast, um mit einem Benefizspiel gegen Dynamo Dresden Geld für die Flutopfer des Junihochwassers 2013 in Dresden zu sammeln.

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