Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/07/pm_051.php 28.05.2015 22:27:41 Uhr 30.11.2024 01:34:52 Uhr |
Passend für jeden Einsatz
Sandfarben, atmungsaktiv, integrierte Rettungsschlaufe - neue Einsatzbekleidung für Dresdner Feuerwehrleute
Dresden besitzt eine modern ausgestattete Feuerwehr mit sehr gut ausgebildeten Einsatzkräften. Der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel überzeugte sich heute, 10. Juli 2013, persönlich von der neuen Bekleidungsausstattung der Dresdner Feuerwehr. Bis August 2015 werden für die Einsatzkräfte insgesamt 1 685 Anzüge im Wert von etwa 1 187 000 Euro angeschafft. Ein Anzug kostet rund 705 Euro. Mit der ersten Lieferung von 600 Anzügen läuft gegenwärtig die Einkleidung Berufsfeuerwehr. Im November werden weitere 400 Anzüge für die Freiwilligen Feuerwehren erwartet. Vor der Produktion der Einsatzbekleidung wurde jeder Empfänger einzeln vermessen, damit alles optimal passt.
Die neue Einsatzkleidung ist sandfarben. Diese helle Farbe garantiert u. a. eine geringere Wärmeaufnahme durch Wärmestrahlung und durch Sonnenlicht. Außerdem sind die Einsatzkräfte so besser im Dunkeln erkennbar. Was privat eher wenig erfreut, ist bei Schutzkleidung besonders wichtig. Verschmutzungen und damit ggf. auch Beschädigungen sind an der hellen Bekleidung schneller erkennbar. Der neue Anzug ist besonders atmungsaktiv und hat einige Besonderheiten: So wird die Anzughose nur zum Einsatz angezogen. Sie kann direkt auf der Haut getragen werden. Bisher trugen die Einsatzkräfte ihre Einsatzkleidung auch während des normalen Dienstbetriebes. Das Wechseln der Hose ist ein bedeutender hygienischer Aspekt. Die nach einem Einsatz möglichen Kontaminationen mit Schmutz, Ruß bzw. auch Schadstoffen werden nicht mehr in die Diensträume getragen. Außerdem sind in die Einsatzjacke eine Rettungsschlaufe und eine Endlosschlinge mit Karabiner zum Retten und Selbstretten integriert. Es muss also kein gesonderter Gurt mehr getragen werden. Der Anzug wiegt ca. 4,5 Kilogramm (abhängig von der Größe) und ist wegen der integrierten Ausrüstung ein wenig schwerer als der alte Anzug.
Die Landeshauptstadt ist als Dienstherr verpflichtet, den Feuerwehrangehörigen optimale Bedingungen für den Schutz der körperlichen Unversehrtheit zu schaffen. Deshalb erhält jeder eine effiziente persönliche Schutzausrüstung (PSA). Die bisherige dunkelblaue Einsatzbekleidung wurde 1992 eingeführt. Seitdem haben die Hersteller die Schutz- und Trageeigenschaften erheblich verbessert. Zudem ist seit 1996 die Euronorm DIN EN 469 gültig, welche die Mindestanforderungen für Schutzbekleidung der Feuerwehr bei der Brandbekämpfung regelt. Eine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Einführung neuer Schutzbekleidung, analysierte, welche Anforderungen an eine zukunftsorientierte Einsatzbekleidung zur Brandbekämpfung wie auch für Hilfeleistungseinsätze zu stellen sind und was der europäische Markt diesbezüglich bietet. Schließlich wurden Anzüge einiger Hersteller und unterschiedlicher Materialien getestet und die notwendigen Parameter für die europaweite Ausschreibung festgelegt. Den Zuschlag erhielt schließlich die Feuerwehreinsatzjacke und -hose NX-2012 der Firma Texport GmbH aus Salzburg.
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