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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/07/pm_012.php 28.05.2015 22:27:20 Uhr 16.08.2024 06:01:29 Uhr

„Erde an Weltall: Bitte Kommen!“ – Community Day der Association of Space Explorers

Gemeinsame Pressemitteilung mit der Technischen Universität Dresden

Unter dem Motto „Erde an Weltall: Bitte Kommen!" konnten Schüler, Studenten und Raumfahrt­interessierte heute, 3. Juli 2013, in Dresden zwei echte Astronauten kennenlernen. Anlässlich des 26. Weltkongresses der Association of Space Explorers (ASE) waren Dr. Ulf Merbold und Dr. Thomas D. Jones zu Gast in den Technischen Sammlungen Dresden. Merbold, Physiker, 1983 zweiter Deutscher im All und erster Nicht-Amerikaner an Bord eines Space Shuttles, und Jones, Kapitän der US Air Force und erfahrener NASA-„Space-Walker", berichteten von ihren Weltraummissionen, gaben Einblicke in die Astronauten-Ausbildung und den Alltag in der Schwerelosigkeit. Dresdens Erster Bürgermeister Dirk Hilbert begrüßte die beiden Astronauten und sagte in seinem Grußwort: „Wir werden dem Megatrend der Globalisierung, einhergehend mit den Themen Logistik und Mobilität als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung, in Balance bringen müssen mit den Herausforderungen des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung. Das geht nur mit neuen Materialien, besserer Software sowie effizienteren Maschinen und Prozessen. Die Luft- und Raumfahrt war dafür schon immer ein Treiber. Ich freue mich, dass Dresdner Schüler und Studenten durch solch prominente Persönlichkeiten an diese Themen frühzeitig herangeführt werden."
Im Anschluss an die Astronauten-Fragestunde berichteten Prof. Martin Tajmar und sein Team vom Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden über ihre aktuellen Forschungsprojekte. Die Wissenschaftler entwickeln Technologien für die Raumfahrt, u. a. neuartige Antriebs-, Energie- und miniaturisierte Gassensor-Systeme, die auch für Anwendungen auf der Erde angepasst werden sollen. „Die TU Dresden bildet ein Viertel aller deutschen Raumfahrtingenieure aus, obwohl der Raumfahrt-Lehrstuhl erst Ende der 90er Jahre gegründet wurde. Die Kompetenz der TU zusammen mit der Dresdner Forschungslandschaft sind der ideale Nährboden für Hightech-Entwicklungen in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Industrieunternehmen wie dem Satellitenhersteller Astrium, der ein Graduierten-Kolleg am Raumfahrt-Lehrstuhl der TU Dresden eingerichtet hat", so Prof. Tajmar. Zu den vorgestellten Projekten gehörte auch SOMP1, der erste Sächsische Satellit, der von Studenten der TU Dresden und Schülern des Beruflichen Schulzentrums für Elektrotechnik Dresden 2008-2012 entwickelt und am 19. April 2013 mit einer Sojus-Rakete in den Erdorbit gebracht wurde.
Organisiert wurde der Besuch der Raumfahrer in Dresden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das DLR fungiert als Gastgeber des diesjährigen ASE-Kongresses und wird am 13. November 2013 in Kooperation mit der TU Dresden ein DLR_School_Lab in den Räumen der Technischen Sammlungen eröffnen. Wie werden Solarzellen billiger und leistungsstärker? Kann man Wasserstoff auch mit weniger Energieaufwand produzieren? Und wie müssen neue Werkstoffe beschaffen sein, damit sie leicht und trotzdem stabil und vielseitig einsetzbar sind? „Im DLR_School_Lab TU Dresden sollen Schülerinnen und Schüler diesen und anderen spannenden Forschungsfragen nachgehen", so Dr. Janina Hahn, die für den Aufbau und späteren Betrieb des neuen Schülerlabors zuständig ist. „Eigenständiges Experimentieren ist dabei unsere Devise! Mit unserem Angebot wollen wir junge Menschen für technische und naturwissenschaftliche Themen begeistern und sie ermutigen, sich für einen entsprechenden Ausbildungs- und Berufsweg zu entscheiden." Eine Anmeldung für Schulklassen zum ganztägigen Besuch des DLR_School_Lab ist ab Oktober unter www.dlr.de/schoollab möglich.

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