Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/06/pm_139.php 28.05.2015 22:25:19 Uhr 02.12.2024 02:50:41 Uhr |
Große Schäden an Kläranlage, Pumpwerken und im Kanalnetz verhindert
Pressemitteilung der Stadtentwässerung Dresden
Dank dem Engagement vieler Kolleginnen und Kollegen der Stadtentwässerung Dresden wurden die Sicherungsmaßnahmen am Standort der Kläranlage Kaditz, an den Pumpwerken und im Kanalnetz vom 3. Juni bis zum 5. Juni erfolgreich und zügig umgesetzt.
Hierdurch ist es gelungen, sowohl den Klärwerksbetrieb als auch den Betrieb der Kanalisation aufrecht zu erhalten. Größere Schäden an den Abwasseranlagen konnten somit verhindert werden.
Seit vielen Jahren werden regelmäßig Hochwasserschutzübungen bei der Stadtentwässerung Dresden durchgeführt. Es hat sich in den vergangenen Tagen gezeigt, dass sich diese Übungen bewährt haben. Innerhalb von drei Tagen wurden über 700 Meter eines mobilen Deichsystems errichtet und mit 900 Paletten gesichert, über 6000 Sandsäcke gefüllt und gestapelt, an vielen Gebäuden Dammbalkensysteme montiert, den Deich mit über 2000 Tonnen Mineralgemisch verstärkt und mobile Pumpwerkskapazitäten von bis zu 2000 Liter in der Sekunde im Stadtgebiet installiert. Diese Arbeiten wurden in Eigenregie von rund 40 fleißigen Mitarbeitern der Stadtentwässerung in sehr kurzer Zeit erfolgreich umgesetzt.
Die in den vergangenen Jahren neu errichteten Hochwasserpumpwerke in Johannstadt und Alt Stetzsch haben sich erstmals nach Inbetriebnahme beweisen können. Seit dem vergangenen Wochenende laufen diese Pumpen und tragen maßgeblich dazu bei, den Kanalnetz- und Kläranlagenbetrieb stabil aufrecht erhalten zu können. Dabei werden zeitweise von diesen Pumpen über 10 000 Liter in der Sekunde zur Entlastung des Kanalnetzes in die Elbe gepumpt.
In den überfluteten Stadtgebieten wurden zur Sicherung der Anlagentechnik Schaltschränke an den Pumpwerken evakuiert, die, sobald es der Elbpegel zulässt, wieder montiert werden, um diese Gebiete wieder zu entwässern. Mit diesen Arbeiten wurde bereits begonnen und wird dort, wo es möglich ist, unverzüglich fortgesetzt. Durch den Rückstau der Elbe in den Lotzebach kam es in den Morgenstunden am Donnerstag zu einer hydraulischen Überlastung des Pumpwerkes Winkelwiesen in Cossebaude und ist dadurch außer Betrieb gegangen. Dieses Pumpwerk konnte bereits am Freitag um 15 Uhr bei einem Pegelstand von 8,50 Meter wieder in Betrieb genommen werden.
Die Stadtentwässerung Dresden hat seit 2003 insgesamt rund 26 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen konnte in den vergangenen Tagen nachgewiesen werden. Auch wenn noch nicht sämtliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz abgeschlossen sind, so sind wir mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden.
(Stand: 7. Juni 2013, 19.45 Uhr)
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