Anmerkungen zum Ergebnis des Zensus 2011 für die Stadt Dresden

 

Am 9. Mai 2011 lebten nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen des Zensus 2011 in der Stadt Dresden 512 354 Einwohner. Gegenüber den bisher gültigen Bevölkerungszahlen vom 30. April 2011 (524 208) gab es zum Zensusstichtag damit 11 854 weniger als bislang festgestellt.

Die Fortschreibung zum Jahresende 2011 ergibt nun 517 765 (bisher 523 807).

 

Die Zahlen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

 

 

	09.05.2011	30.06.2011			31.12.2011
	Zensus	alt	neu	Register	alt	neu	Register
Insgesamt	512 354	524 519	512 424	518 620	529 781	517 765	523 807
männlich	250 610	257 561	250 690	253 724	260 936	254 096	257 010
weiblich	261 750	266 958	261 734	264 896	268 845	263 669	266 797
Deutsche	493 950	499 598	494 156	497 360	504 157	498 657	501 854
Nichtdeutsche	18 410	24 921	18 268	21 260	25 624	19 108	21 953

  

Bemerkenswert ist der starke Rückgang bei den Nichtdeutschen (minus 6 653 zum 30. Juni 2011) mit über 25 Prozent. Bei den Deutschen betrug er nur 1,1 Prozent. Der Ausländeranteil sank damit von 4,8 Prozent auf 3,6 Prozent (30. Juni 2011). In der Tabelle sind zum Vergleich auch die Zahlen des städtischen Melderegisters eingetragen - sie liegen etwa in der Mitte von alter und neuer amtlicher Fortschreibung.

In der Rangliste der deutschen Städte verbesserte sich Dresden nach der neuen Zählung auf Platz 11.

 

deutsche Großstädte mit über 400 000 Einwohnern	Rang alt	Rang neu	Einwohner  am 09.05.2011
Berlin	1	1	3 292 365
Hamburg	2	2	1 706 696
München	3	3	1 348 335
Köln	4	4	1 005 775
Frankfurt am Main	5	5	667 925
Düsseldorf	7	6	586 291
Stuttgart	6	7	585 890
Dortmund	8	8	571 143
Essen	9	9	566 201
Bremen	10	10	542 707
Dresden	12	11	512 354
Hannover	13	12	506 416
Leipzig	11	13	502 979
Duisburg	15	14	488 468
Nürnberg	14	15	486 314

 

Erstmals wurden amtlicherseits die Personen mit Migrationshintergrund festgestellt. Danach hatte Dresden zum Zensusstichtag etwa 38 000, wobei zu Personen aus sensiblen Sonderbereichen (Pflegeheime, Flüchtlingsunterkünfte, Strafvollzugsanstalten,...) keine sozioökonomischen Strukturmerkmale vorliegen.

Die ausgewiesenen demografischen Grundmerkmale (Alter, Geschlecht, Familienstand, Religionszugehörigkeit) stimmen mit den bisherigen Zahlen recht gut überein, insbesondere bei den Deutschen. Der unterschiedliche Rückgang in den verschiedenen Altersgruppen ist vor allem auf den unterschiedlichen Ausländeranteil zurückzuführen.

Die ausgewiesene Zugehörigkeit zu einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft (nur römisch-katholische und evangelische Kirche) ist mit 21,1 Prozent etwas höher als im Einwohnerregister ausgewiesen (19,9 Prozent).

Teil des Zensus war eine Gebäude- und Wohnungszählung. Demnach hatte Dresden zum Zensusstichtag 57 103 Gebäude mit Wohnraum und 292 869 darin befindlichen Wohnungen. 98 Prozent der bewohnten Wohnungen verfügen über Bad, WC und Sammelheizung. Der Leerstand beträgt 4,9 Prozent (Leipzig 11,7 Prozent, Sachsen 9,9 Prozent).

Im Unterschied zu den Bevölkerungszahlen, werden damit die der Stadt Dresden durch statistische Gebäudedatei und Kommunale Bürgerumfrage vorliegenden Informationen im wesentlichen bestätigt.

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