Krankheit, Altern und der kleine Unterschied

Zweite Vorlesung zur Vortragsreihe „Sie und Er - oder Wer?"

Die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah, lädt gemeinsam mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen zur Vorlesungsreihe „Sie und Er - oder Wer?" ein. In der Reihe wird sich dem Thema „Geschlecht" in seiner Vielfältigkeit (auch durchaus kontrovers) genähert und Grundsatzfragen gestellt. Reichweiten und Grenzen der verschiedensten Ansätze und Ansichten bilden den jeweiligen Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der Thematik aus den Bereichen (Religions-) Philosophie, Soziologie, Biologie/Medizin, Recht und Umsetzung bzw. Auswirkung im/auf den Alltag. Die Vorlesung findet in der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, Haus der Kathedrale, Schloßstraße 24 (Eingang Kanzleigässchen) statt.

Dienstag, 16. April 2013, 20 Uhr: Vorlesung von Prof. Dr. Peter Schwarz, Dresden, zum Thema:

Krankheit, Altern und der kleine Unterschied. Chronische Erkrankungen bei Männern und Frauen

Männer und Frauen sind unterschiedlich. Das zeigt sich nicht nur in allen möglichen (und unmöglichen) Alltagssituationen, sondern auch im Hinblick auf chronische Erkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Demenz. Aufgrund ihrer genetischen und evolutionsbedingten Ausstattung organisieren Männer und Frauen ihren Energiehaushalt jeweils anders. Das führt zu unterschiedlichen Risiken für chronische Erkrankungen und letztlich zu einer unterschiedlichen Lebenserwartung. Was bedeuten solche Einsichten der Anthropometrie für die Medizin und letztlich für die Gesellschaft? Sind diese Unterschiede ein Vorteil oder Nachteil - oder gar beeinflussbar? Letztlich geht es nicht nur um die konkrete Behandlung der Erkrankung des Einzelnen, sondern um ein modernes Management und die Konsequenzen für die Prävention solcher Erkrankungen - und damit um ein gesamtgesellschaftliches Interesse.

Prof. Dr. Peter Schwarz lehrt Medizin an der TU Dresden und leitet dort die Abteilung Prävention und Versorgung von Diabetes.

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