Heinrich Theodor Hochmann – ein Emigrant im 19. Jahrhundert

Vortrag von Marlies Sonnemann-Welz

 

Am Montag, 8. April, trägt ab 18 Uhr Marlies Sonnemann-Welz ihre Forschungsergebnisse über das Leben des Dresdners „Heinrich Theodor Hochmann - ein Emigrant im 19. Jahrhundert" im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, vor. Alle Dresdnerinnen und Dresdner sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Heinrich Theodor Hochmann, ein unbekannter Dresdner Bürger, verfasste 1896 seine Lebenserinnerungen und berichtet darin ausführlich über seine schwierige Kindheit und Jugendzeit, die er als uneheliches Kind in Böhmen erlebt hatte. Anfang der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts kam er als junger Porzellanmaler nach Dresden, studierte kurze Zeit an der Dresdner Kunstakademie und heiratete eine Witwe, die einen Handel mit Watte auf dem Altmarkt ausübte. Darüber schreibt er lediglich, dass er ihr Geschäft übernommen und bis zu ihrem Tod 33 Jahre in glücklicher Ehe lebte. Die damaligen Lebensverhältnisse und das familiäre Umfeld ließ er dabei unberücksichtigt.

Anhand des umfangreichen Quellenmaterials im Dresdner Stadtarchiv konnte Marlies Sonnemann-Welz diese unberücksichtigten und sehr spannenden Details über die Schwierigkeiten bei der Immigration im 19. Jahrhundert nachskizzieren als aufschlussreiche Fakten für die Dresdner Heimatgeschichte.

Die in Dresden geborene Marlies Sonnemann-Welz studierte an der Freien Universität Berlin. Danach war Sie als Dozentin sowie im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Berlin tätig.

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