Gomondai-Gedenken in Dresden

Veranstaltungen vom 5. bis 8. April 2013

 

„Wir erinnern an den Tod von Jorge Gomondai und wollen damit ein weiteres Zeichen gegen rechtsextreme und rassistische Gewalt setzen. Die Erinnerung wach halten, Stellung beziehen gegen Fremdenfeindlichkeit, für ein friedliches Zusammenleben aller in Dresden lebenden Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion sind die Ziele der Veranstaltungen, die durch den Koordinierungskreis Gomondai-Gedenktage für 2013 geplant wurden. Als Integrations- und Ausländerbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden lade ich alle Dresdnerinnen und Dresdner ein, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Verleihen wir so gemeinsam unserem Willen Ausdruck, dass Dresden eine Stadt ist, in der die Würde des Menschen unantastbar ist", so Dr. Uta Kruse, Integrations- und Ausländerbeauftragte der Stadt Dresden.

Eingeladen wird am Freitag, 5. April 2013, 19 Uhr in das Internationale Begegnungszentrum, Heinrich-Zille-Straße 6. Gezeigt wird der Dokumentarfilm von Monika Hilscher und Matthias Heeder aus dem Jahr 1995 „Jorge - Tod eines Vertragsarbeiters". Er rekonstruiert aus wechselnden Perspektiven die Tat und ihre Aufarbeitung.

Am Gedenkstein auf dem Jorge-Gomondai-Platz findet am Sonnabend, 6. April 2013, 15 Uhr eine Gedenkkundgebung statt.

Am Sonntag, 7. April 2013, ab 9 Uhr erinnert im Heinz-Steyer-Stadion der Jorge-Gomondai-Cup an den Mosambikaner.

Das Friedensgebet, welches jeden Montag in der Dresdner Kreuzkirche stattfindet, wird sich am Montag, 8. April, 17 Uhr mit dem Tot von Jorge Gomondai und Fremdenfeindlichkeit beschäftigen. Es wird gebetet und musiziert.

Jorge Gomondai starb mit 28 Jahren am 6. April 1991 in Dresden, nachdem er aus einer fahrenden Straßenbahn gestürzt war. Zuvor hatte ihn eine Gruppe der rechtsradikalen Szene angegriffen. Weitere Informationen auch unter

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