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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/03/pm_010.php 28.05.2015 22:19:24 Uhr 19.10.2024 05:05:05 Uhr

"Dresdner Weg" effizienter als Umweltzone

Die EU-Kommission hat keine Einwände gegen den Dresdner Luftreinhalteplan erhoben. Die Stadt bekommt damit noch knapp zwei Jahre Zeit, um die Messwerte einzuhalten. Dresden setzt nicht wie viele andere Städte auf die Umweltzone, sondern geht einen eigenen Weg. Wie die Umsetzung aussieht, erläuterte heute der Erste Bürgermeister, Dirk Hilbert, in einer Pressekonferenz. „Die EU hat unseren Plan bestätigt und keine Einwändungen geltend gemacht. Wir haben weiterhin eine Fristverlängerung bis 2015 zur Einhaltung der Grenzwerte bekommen. Die Dresdner Luft wurde besser und wir sind mit dem Luftreinhalteplan auf dem richtigen Weg. 2012 wurden Grenzwertüberschreitungen nur für Stickoxide (NO2) an der Station Bergstraße registriert, bei Feinstaub (PM10) blieb die Überschreitung der Tagesgrenzwerte deutlich unterhalb des gesetzlich vorgegebenen Rahmens", freut sich der Erste Bürgermeister, Dirk Hilbert.

Von Überschreitungen bei den Grenzwerten, waren nach Berechnungen des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und Geologie im Jahr 2011 beim Feinstaub noch rund 970 und beim Stickoxid (NO2) noch rund 5 900 Einwohner Dresdens betroffen.

„Die Umweltzone ist definitiv nicht das allein selig machende Instrument. Schaut man sich die Städte an, die ihre Pläne durch die EU nicht genehmigt bekommen haben, beispielsweise Städte wie München, Dortmund, Frankfurt oder Freiburg, sonst führend in Umweltfragen, muss man konstatieren, dass der ‚Dresdner Weg‘ durchdacht und effizient ist", dankt und würdigt der Erste Bürgermeister, Dirk Hilbert, die Arbeit des Umweltamtes und der Partner, insbesondere der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer und zahlreichen Verbänden.

Die Entscheidung der EU für Deutschland im Überblick:

- Gegen 19 Gebiete wurden keine Einwände erhoben.

- Sieben Gebiete erhielten Auflagen, die (i.R. überarbeiteten) Luftreinhaltepläne verbindlich anzunehmen.

- Gegen 33 Gebiete wurden Einwände erhoben, darunter München, Augsburg, Oberbayern, Rhein-Main-Gebiet, Stuttgart, Thüringen 1 sowie in 13 von 14 Gebieten in NRW.

Planmäßig umgesetzte Maßnahmen in Dresden sind:

- Jobtickets - Die Zahl der Jobtickets ist auf deutlich über 12 000 gestiegen.

- Durchfahrtsverbot - Das Durchfahrverbot für Fahrzeuge >3,5t ist eingeführt.

- Plakettenverteilung insgesamt - Alle Fahrzeugklassen haben bei der „grünen Plakette" sehr stark zugenommen.

Maßnahmen, die in Dresden noch realisiert werden:

- Tempobeschränkungen - Die Abstimmungen mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) hinsichtlich Tempobeschränkungen an Bundesstraßen sind noch nicht abgeschlossen.

- Plakettenverteilung im Nutzfahrzeugsektor - Der Anteil der Fahrzeuge mit besserer Abgasnorm im Nutzfahrzeugsektor hat sich verbessert, aber noch nicht den geplanten Stand erreicht. Der Anteil der grünen Plakette bei den Nutzfahrzeugen ist in den letzten drei Jahren von rund 38 Prozent auf 62 Prozent gestiegen. Wächst die grüne Plakette in diesem Tempo weiterhin, sind Anfang 2015 mehr als 85 Prozent aller Plaketten „grün".

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