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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/02/pm_046.php 28.05.2015 22:18:59 Uhr 18.09.2024 10:34:09 Uhr

Baustart auf der Bautzner Straße nur für genehmigten Abschnitt

„Sperrschattenbaustellen" bis zur Stadtratssitzung ausgesetzt

(Gemeinsame Pressemitteilung der Dresdner Verkehrsbetriebe AG und der Landeshauptstadt Dresden)

 

Am Freitag, 22. Februar 2013 beginnen die Bauarbeiten zunächst nur auf der unteren Bautzner Straße zwischen Hoyerswerdaer Straße und Martin-Luther-Straße. Alle anderen sogenannten Sperrschattenbaustellen im Zuge der Bautzner Straße und Bautzner Landstraße wurden bis zur nächsten Stadtratssitzung am Donnerstag, 28. Februar 2013 ausgesetzt. Dann wird sich der Stadtrat mit den weiteren Vorhaben abschließend befassen.

Dem Bau im ersten Abschnitt rund um die Kreuzung Bautzner Straße / Rothenburger Straße / Hoyerswerdaer Straße hatte der Stadtrat bereits zugestimmt und die Landesdirektion Sachsen erteilte die Baugenehmigung. Auftraggeber ist eine Gemeinschaft aus Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB), Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt Dresden (STA), DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH (DREWAG), Stadtentwässerung Dresden GmbH (SE-DD), Deutscher Telekom und Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH. Bis voraussichtlich 26. August 2013 sollen die Bauarbeiten dauern. Der Individualverkehr kann die Baustelle passieren. Umleitungen sind erst später nötig.

Im Verkehrszug Bautzner Straße hat sich in den vergangenen Jahren der Zustand der Verkehrsanlagen immer weiter verschlechtert und es besteht dringender Sanierungsbedarf. Speziell zwischen den Einmündungen Hoyerswerdaer Straße und Martin-Luther-Straße ist der Straßenbahngleis-, Fahrbahn- und Gehwegzustand immer kritischer geworden. Dazu kommen Belastungen durch Emissionen und Lärm für die Anwohner. Ebenso setzt die ab 2013 nach Inbetriebnahme der Waldschlößchenbrücke geplante Generalreparatur der Albertbrücke zeitliche Abhängigkeiten, weil die Bautzner Straße in verschiedenen Bauphasen der Albertbrücke als Umleitungsstrecke fungieren muss.

Das Hauptaugenmerk des Vorhabens liegt auf der Umgestaltung der Kreuzung Bautzner Straße / Rothenburger Straße. Die rund 360 Meter lange Baustelle reicht bis zur Martin-Luther-Straße. Es beginnt mit dem Rückbau der Straßenbahngleise. Danach folgt der Ersatz von Leitungen und Bauwerken der SE-DD, die in bis zu acht Metern Tiefe liegen. Im Zuge des Straßenbaus werden auch alle Schienen erneuert. Die Haltestellen der Linien 6 und 13 Richtung Albertbrücke werden in der Hoyerswerdaer Straße zusammengelegt. Stadtauswärts bekommt die Linie 11 nach der Kreuzung eine neue Haltestelleninsel, an der Autos vorbei fahren können. In der Gegenrichtung wird die Fahrbahn angehoben. Damit entstehen barrierefreie und vor allem sichere Haltestellen. Dazu kommen die moderne Möblierung und elektronische Abfahrtstafeln. Neben den Schienen wird das stark beschädigte Straßenpflaster zurückgebaut und gegen asphaltierte Fahrbahnen ausgetauscht. Neue Straßenbeleuchtung, Gehwege und die Anlage von Radwegen komplettieren das Vorhaben. Acht zum Teil erkrankte Bäume entlang der Baustelle müssen weichen. Dafür sind insgesamt 34 Neupflanzungen in unmittelbarer Umgebung der Baustelle sowie die Pflanzung von 190 Quadratmetern „Bodendecker" vorgesehen. Vor der Lessingstraße stadtauswärts wird eine Fußgängerlichtsignalanlage errichtet. Die Fläche um den Pferdekopfbrunnen im Dreieck Bautzner Straße / Holzhofgasse / Löwenstraße, die gegenwärtig als ungeordneter Parkplatz fungiert, erfährt eine stadtgestalterische Aufwertung. Dafür werden verschiedene Natursteinmaterialien eingesetzt, Bänke und Fahrradabstellmöglichkeit angeordnet und die Brunnentechnik erneuert.

Die Baukosten für Gleis-, Straßen- und Tiefbau betragen ohne Planungsleistungen knapp sechs Millionen Euro. Auf die Landeshauptstadt entfallen davon etwa 1,3 Millionen Euro, die DVB tragen knapp 4,5 Millionen Euro. Dazu kommen noch bis zu einer Million Euro Planungskosten und rund 230 000 Euro für den Fahrleitungsbau. Bis zu 75 Prozent der Gesamtkosten könnte durch den Freistaat Sachsen gefördert werden. Für die Bauausführung erhielt die Arbeitsgemeinschaft Hentschke Bau/Sersa den Zuschlag. Die Bauüberwachung übernimmt als Ersteller der Planung die VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH, die Bauoberleitung obliegt dem Ingenieurbüro Planungsgruppe Brücken-, Ingenieur- und Tiefbau GbR.

 

Ersatzverkehr für die Straßenbahn

In der Nacht vom Donnerstag, 21. zum Freitag 22. Februar 2013 sind zur Einrichtung der Baustelle von 23:30 Uhr bis 3:15 Uhr kurzzeitige Straßenbahnumleitungen erforderlich. In dieser Nacht fährt die Linie 11 von Zschertnitz kommend bis Alberplatz und dann weiter als Linie „E" über Carolaplatz und Pirnaischen Platz zur Prager Straße. Die Linie 6 verkehrt von Niedersedlitz bis Güntzplatz und dann weiter als „13" nach Prohlis. In der Gegenrichtung beginnt die Fahrt als „13" in Prohlis und geht ab Güntzplatz als „6" weiter nach Niedersedlitz. Außerdem fährt ein zweiter Teil der „13" von Kaditz kommend bis zur Haltestelle Görlitzer Straße und wendet dort. Ersatzbusse für die „11" fahren zwischen Bahnhof Neustadt und Bühlau, die für die „6" und „13" pendeln zwischen Bahnhof Neustadt und Güntzplatz.

Ab dem 22. Februar 2013, 3:15 Uhr beginnt die eigentliche Baustellenumleitung, welche nur die Linie 11 betrifft. Von Zschertnitz kommend fährt sie planmäßig bis zum Albertplatz. Weiter geht es über Bautzner / Hoyerswerdaer Straße zum Rosa-Luxemburg-Platz. Dort können die Bahnen über einen Gleiswechsel wenden. Ab Bahnhof Neustadt über Albertplatz nach Bühlau und zurück fahren ersatzweise Busse. In der Hauptverkehrszeit kommen die alle sieben Minuten. Während der Sommerferien müssen auch die Linien 6 und 13 umgeleitet werden.

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