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Landeshauptstadt gibt mit Menschenkette eindeutiges Statement ab

Über 10 000 Menschen gedachten der Dresdner Bombennacht

Eine 3,6 km lange Kette des Gedenkens bildeten heute, am 13. Februar, über 10 000 Menschen in der Dresdner Innenstadt. Gemeinsam und friedlich erinnerten sie an die Opfer der Bombenangriffe auf Dresden und setzten gleichzeitig ein Zeichen gegen Neonazis.

Die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden Helma Orosz eröffnete um 17 Uhr an der Westseite des Rathauses die Menschenkette mit einer Rede. „Ich bin froh darüber, dass wir in den vergangenen Jahren auch mit unserer Menschenkette nachdrücklich klar gemacht haben: Dresden und seine Straßen und seine Geschichte gehören uns, den Dresdnerinnen und Dresdnern, nicht den braunen Enkeln und Urenkeln der Brandstifter von einst.“

Nach der Rede teilten sich die Anwesenden auf und bewegten sich einerseits in Richtung Dr.-Külz-Ring und weiter zur Wallstraße, andererseits in Richtung Synagoge. Aus Richtung Glücksgasstadion stießen zudem Mitglieder, Fans sowie Sportlerinnen und Sportler des DSC Volleyball, der Dresdner Eislöwen, der Dresden Monarchs und des SG Dynamo Dresden hinzu. Um 18 Uhr reichten sich die Menschen die Hände und fügten somit die Kette um den Stadtkern zusammen. Während der folgenden zehn Minuten läuteten alle Glocken der Dresdner Innenstadtkirchen.

Die Oberbürgermeisterin Helma Orosz sagte im Anschluss: „Ich bin sehr stolz, dass sich die Dresdnerinnen und Dresdner erneut so engagiert gezeigt haben und trotz der kühlen Temperaturen zu tausenden in die Innenstadt gekommen sind. Es waren bewegende Momente, als wir Hand in Hand ein deutliches Zeichen gesetzt haben.“   

Zahlreiche Prominente reihten sich mit der Oberbürgermeisterin Helma Orosz in die Menschenkette ein, darunter US-Generalkonsul Mark J. Powell, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler sowie Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Zuvor hatten ab 15 Uhr mehrere hundert Menschen auf dem Heidefriedhof der Opfer des Krieges und der Bombennacht auf Dresden gedacht. In ihrer Ansprache verurteilte die Oberbürgermeisterin Helma Orosz bereits hier aufs Schärfste den Versuch von Neonazis, den Gedenktag zu vereinnahmen: „Es ist unerträglich, dass Rechtsextremisten aller Art versuchen, unser Gedenken an die Zerstörung unserer Stadt zu missbrauchen für ihre Hass- und Rachefeldzüge. Sie hatten in den vergangenen Jahren keine Chance, unser Dresden zu ihrem Symbol zu machen. Und die übergroße Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner wird ihnen auch heute keine Chance dazu geben.“

Informationen zu weiteren Veranstaltungen rund um den 13. Februar:

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