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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/02/pm_022.php 28.05.2015 22:18:41 Uhr 19.10.2024 05:00:30 Uhr

Komplexe Erneuerung der Borsbergstraße und Schandauer Straße startet

Erster Bauabschnitt zwischen Fetscherstraße und Junghansstraße

 

(Gemeinsame Pressemitteilung mit der Dresdner Verkehrsbetriebe AG)

 

Am Montag, 11. Februar 2013 beginnen die Bauarbeiten auf der Borsbergstraße - Schandauer Straße zwischen der Anton-Graff-Straße und der Junghansstraße. Der erste Bauabschnitt hat eine Länge von 1815 Metern. Bis Ende November 2013 soll dieser Abschnitt mit acht Straßenknoten erneuert werden. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt für Gleis-, Straßen- und Tiefbau aller Medien (ohne Ausrüstungsleistungen Fahrleitungsanlage, Kabellegung, Signalanlagen) betragen etwa 13,6 Millionen Euro. Auf die Landeshauptstadt entfallen etwa 6,1 Millionen Euro.

Insgesamt sind drei Bauabschnitte geplant. Der zweite Bauabschnitt geht von Junghansstraße bis Ludwig-Hartmann-Straße und hat eine Länge von etwa 900 Metern. Baustart dafür soll 2014 sein. Abschnitt drei beinhaltet einen etwa 300 Meter langen Abschnitt der Ludwig-Hartmann-Straße bis zur Schlömilchstraße auf insgesamt 1000 Metern. Die Finanzierung des dritten Bauabschnittes ist im Haushalt der Landeshauptstadt noch nicht gesichert.

Die Straßen erhalten auf einer Gesamtlänge von knapp vier Kilometern einen neuen Querschnitt. Die Straßenbahngleise werden einen auf drei Meter verbreiterten Gleisachsabstand haben. Alle Straßenbahnhaltestellen sind barrierefrei geplant. Neue Radfahrstreifen und Radwege sollen angelegt werden. Der in der Straße liegende Leitungsbestand wird erneuert, teilweise neu- oder zurückgebaut oder umverlegt. Im Interesse einer besseren Fahrdynamik für Bahn- und Fahrzeugverkehr werden die Kurvenradien der Straße an zwei Abschnitten vergrößert: an der Geisingstraße und nach dem Pohlandplatz. Durch entsprechenden Grunderwerb ist das möglich.

Auf den Fahrbahnen und zwischen den Gleisen soll künftig Asphalt statt Pflaster, die Lärmbelastung deutlich verringern. Die Straßenbahngleise werden straßenbündig verlegt und sind damit überfahrbar. Die Gehwege erhalten Granitplatten, stellenweise wird auch Altmaterial verwendet und ab der Bergmannstraße landwärts kommen Betonplatten zum Einsatz. Zwischen Fetscherstraße und Anton-Graff-Straße wird die Borsbergstraße vorerst nur einen neuen Fahrbahnbelag erhalten. Hier wird das vorhandene Großpflaster gegen einen Asphaltbelag ausgetauscht.

Im Projekt enthalten sind neue Straßenbeleuchtungen, neue Verkehrssteuerungsanlagen und neue Bahnstromanlagen der Dresdner Verkehrsbetriebe AG. Geplant ist auch die Verlegung einer Hauptversorgungsleitung für Trinkwasser mit einem Nenndurchmesser von 800 Millimetern in einer Tiefe von etwa zwei Metern auf der gesamten Baulänge mit den dafür notwendigen Kreuzungs- und Schachtbauwerken. Vorgesehen sind neue Grünstreifen und Bäume. 94 Bäume sind zu fällen. 126 Bäume sollen neu gepflanzt werden.

Die Haltestellen Mosenstraße, Bergmannstraße und Pohlandplatz werden neu gebaut. An der Spenerstraße ist eine zusätzliche Haltestelle geplant. Damit ist das nahe gelegen Einkaufszentrum optimal zu erreichen. Busse und Bahnen halten hier barrierefrei an einem Bahnsteig. Das erleichtert das Umsteigen. Während die Haltestelle Spenerstraße Haltestelleninseln erhält und an der in Richtung Stadt liegenden Haltestelle Bergmannstraße eine Kap-Bauform (hineinragen des Gehweges in die Fahrbahn) entsteht, wird an den übrigen Haltestellen die Fahrbahn angehoben, damit der Einstieg stufenlos erfolgen kann.

Folgende Lichtsignalanlagen werden erneuert, erweitert bzw. neu errichtet: Fußgängerlichtsignalanlage Borsbergstraße in Höhe Mosenstraße, Knoten Borsbergstraße/Bertolt-Brecht-Allee/Spenerstraße, Schandauer Straße/Bergmannstraße und Pohlandplatz.

 

Für die Verkehrsführung des ersten Bauabschnittes sind vier Phasen vorgesehen.

 

11. Februar bis 17. März 2013 (Phase 0)

Die Arbeiten beginnen mit der Freimachung des Baubereiches und der Herstellung von Provisorien für die Verkehrserschließung. Dann setzen Erdbau, Leitungsbau, Gleisbau und Straßenbau ein. Die Arbeiten konzentrieren sich auf Leitungsverlegungen in den Gehwegen ohne Auswirkungen auf den Straßenbahn- und den Kfz-Verkehr. Die entsprechenden Gehwege sind entweder ausreichend breit, dass Grabungsarbeiten und Fußgängerverkehr gleichzeitig gesichert werden können oder es werden entsprechende Provisorien für Fußgänger hergestellt. Einschränkungen im Gehweg wird es auch auf der westlichen Seite der Fetscherstraße zwischen Haus Nummer 23 bis über die Einmündung der Gabelsberger Straße hinaus für Leitungsverlegungen geben.

 

18. März bis Ende Oktober 2013 (Phasen 1 und 2)

Die Verkehrsführungsphasen werden unterteilt in südliche und nördliche Bauphasen.

Der Straßenbahnbetrieb wird ab 18. März 2013 unterbrochen und Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Landwärtig wird der Verkehr zwischen Fetscherstraße und Bergmannstraße durch die Baustelle geführt. Stadtwärts wird er umgeleitet über Bergmannstraße, Wormser Straße, Tittmannstraße, Holbeinstraße und Thomaestraße.

Zwischen Bergmannstraße und Junghansstraße wird der landwärtige Verkehr über die Bergmannstraße, Glashütter Straße und Junghansstraße umgeleitet und die stadtwärtige Richtung durch die Baustelle geführt.

In den Sommerferien ist in der Schandauer Straße zwischen Pohlandplatz und Bergmannstraße eine Vollsperrung vorgesehen. Die stadtwärtige Fahrtrichtung wird dann ab Pohlandplatz über die Wormser Straße geleitet.

 

Ende Oktober bis Ende November 2013 (Phase 3 )

Zur Herstellung des Einmündungsbereiches Tittmannstraße muss der stadtwärtige Verkehr in Höhe Tittmannstraße über den südlichen Gleisbereich geführt werden. Der landwärtige Verkehr wird durch den Haltestellenbereich der Haltestelle Spenerstraße geführt.

 

Auftraggeber ist eine Gemeinschaft aus Dresdner Verkehrsbetriebe AG, DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH mit den Sparten Trinkwasser, Gas, Elektroversorgung und Fernwärme, Stadtentwässerung Dresden GmbH, Deutscher Telekom und Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH unter Leitung des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Dresden als Maßnahmeträger.

 

Auftragnehmer:

Bauausführung: Arbeitsgemeinschaft Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH & Co KG/STRABAG AG/EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH

Bauüberwachung: Ingenieurgemeinschaft OBERMEYER Planen + Bauen GmbH mit dem Ingenieurbüro Planungsgruppe Brücken-, Ingenieur- und Tiefbau GbR

Bauoberleitung: Ingenieurgemeinschaft VIC Verkehrsanlagen GmbH und die VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH

Planung: mund, gille + Partner (mgp), Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen GmbH (IBV GmbH) und das Entwurfs- und Ingenieurbüro Straßenwesen GmbH (EIBS GmbH)

 

Die Dresdner Verkehrsbetriebe informieren in einer Broschüre zum Thema. Sie finden diese unter:

Landeshauptstadt Dresden

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