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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2013/02/pm_009.php 28.05.2015 22:18:32 Uhr 18.09.2024 10:32:07 Uhr

13. Februar 2013 in Dresden

Für den 68. Gedenktag der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 2013 laufen bei der Landeshauptstadt Dresden, unterschiedlichen Bündnissen und Vereinen, Hochschulen, Gewerkschaften, Kirchen, demokratischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Akteuren die Vorbereitungen für zahlreiche Veranstaltungen. Eingeladen wird zu Podiumsdiskussionen, Vorlesungen, Foren, Filmvorführungen, Workshops, Sonderausstellungen und Konzerten. „Diese Fülle und Vielfalt an Veranstaltungen zeigt, Dresden ist sich seiner Verantwortung bewusst. Auch 68 Jahre nach der Bombardierung unserer Stadt ist der Wille der Bürgerinnen und Bürger ungebrochen, ihr Erinnern mit dem Bekenntnis zu Frieden, Demokratie und Menschenrechten zu verbinden. Darauf kann Dresden stolz sein", so Oberbürgermeisterin Helma Orosz.

Das komplette Veranstaltungsprogramm steht unter http://www.13februar.dresden.de/

  

Gedenken auf dem Heidefriedhof

Die Landeshauptstadt Dresden lädt am 13. Februar 2013, 15 Uhr zum Gedenken auf dem Heidefriedhof ein. Die Teilnehmer versammeln sich auf dem Platz vor der Skulptur „Tränenmeer". Gemeinsam bewegt sich der Gedenkzug dann zur Gedenkmauer. Hier wird Oberbürgermeisterin Helma Orosz eine Ansprache halten. Der Heidefriedhof befindet sich in der Moritzburger Landstraße 299. Wer möchte, kann den kostenlosen Bustransfer hin und zurück nutzen. Die Busse halten an fünf Stellen im Stadtgebiet: 14 Uhr - Neues Rathaus, Kreuzstraße (Straßenseite am Rathausgebäude), 13.45 Uhr - Tolkewitzer Straße, Haltestelle Kretschmerstraße, 14.15 Uhr - Albertplatz, ehemaliges DVB Hochhaus, 14.15 Uhr - Rathaus Cotta, Haltestelle Altcotta, 13.45 Uhr - Pirnaer Landstraße, Haltestelle Altleuben. Die Rückfahrt erfolgt nach Veranstaltungsende gegen 15.45 Uhr. Alle Busse fahren zunächst in die Innenstadt und halten am Neuen Rathaus. Dort kann man aussteigen und sich mit vielen Dresdnerinnen und Dresdnern in die Menschenkette einreihen oder zurück zur Starthaltestelle fahren.

  

Menschenkette

Ab 17 Uhr sind Dresdnerinnen und Dresdner aufgerufen sich in die Menschenkette zum 13. Februar unter dem Motto „Mit Mut, Respekt und Toleranz - Dresden bekennt Farbe" einzureihen. Beginn ist am Rathaus, Westseite am Hietzigbrunnen mit einer Rede der Oberbürgermeisterin. Der Zusammenschluss der Menschenkette wird gegen 18 Uhr erwartet. Oberbürgermeisterin Helma Orosz: „Mit der Menschenkette am 13. Februar wollen wir auch in diesem Jahr wieder die Geschlossenheit der Dresdner Bürgerschaft zeigen. Ich bin mir sicher, dass sich die Dresdnerinnen und Dresdner ihrer Verantwortung bewusst sind und sich die Hände für ein friedliches Miteinander reichen. Es freut mich besonders, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen auch aus der Region dem Erinnern und gewaltfreien Protest angeschlossen haben. Ich finde es wichtig, dass wir alle zusammen ein klares und sichtbares Zeichen setzen. Ich danke den Mitgliedern der AG 13. Februar für die gute Zusammenarbeit und ihr großes Engagement."

  

Weitere Stimmen zum 13. Februar 2013 in Dresden

Stefanie Karg, Spielerin beim Dresdner SC Volleyball: „Am 13. Februar werden wieder zahlreiche Augen auf Dresden gerichtet sein und wir als Stadt werden den Opfern des Bombenangriffs angemessen und würdevoll gedenken. Dresden zeigt an diesem Tag den Menschen in ganz Deutschland, wie eine Stadt ihre Bürger vereinigen kann. Die Menschenkette ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Dresden zusammenhält gegen Rassismus und Intoleranz. Wir, die Volleyballerinnen vom Dresdner SC und unsere Fans leben dieses Vorbild Saison für Saison. Denn nur ein respektvolles Miteinander und eine tolerante Gemeinschaft bilden die Grundlage für unsere gemeinsame Zukunft. Diese Kette ist ein symbolischer Schutzwall vor Extremismus, Fremdenhass und Gewalt. Wir machen uns gemeinsam stark für eine weltoffene und tolerante Zukunft!"

Wolfgang Rothe, Kaufmännischer Geschäftsführer der Sächsischen Staatstheater Dresden: „Unser Kulturwille war unserem Lebenswillen adäquat, so formulierte es der Dirigent und Komponist Viktor Ullmann, der sich im KZ Theresienstadt mit den Mitteln der Musik gegen die Barbarei der Nationalsozialisten zur Wehr setzte. Und so steht es in diesem Jahr auch auf unseren Fahnen zum 13. Februar. Kulturwille, das ist der Wille zu Respekt, Toleranz, Vielfalt und Humanismus, und das ist die Ablehnung von Gewalt, Hass, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen. Den Mitarbeitern der Semperoper Dresden - eines besonders weltoffenen, internationalen Hauses - liegt das Bekenntnis zu diesem Kulturwillen sehr am Herzen."

Robert Koch, Fußballer bei SC Dynamo Dresden: „Unsere Stadt Dresden ist weltoffen, freundlich und tolerant. Dafür stehen wir gemeinschaftlich ein - am 13. Februar und an jedem anderen Tag. Die Menschenkette ist das richtige Zeichen gegen Diskriminierung und Fremdenhass."

Dr. Matthias Rogg, Oberst und Direktor Militärhistorisches Museum der Bundeswehr: „Kein historisches Ereignis hat sich bei den Bürgern Dresdens so stark in der Erinnerung eingeschrieben, wie die Bombardierung ihrer Stadt in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945. Ich kenne keine Stadt in Deutschland, wo man sich in ähnlicher Form alljährlich an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. Dieses Gedenken ist wichtig, denn es macht deutlich, dass ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlfahrt keinesfalls selbstverständlich ist - und das nicht nur in der Geschichte. Ich finde es unerträglich, dass politische Extremisten immer wieder versuchen, das friedliche Gedenken zu missbrauchen. Diese Irrlichter habe nichts aus der Geschichte gelernt. Sie verstehen nicht, was Toleranz und Rechtsstaatlichkeit meint und warum es das Fundament unseres Gemeinwesens ausmacht. Darum ist es notwendig, dass sich die Dresdner Bürgerinnen und Bürger ihnen öffentlich entgegenstellen und ein unmissverständliches Zeichen setzen. Ich werde auch in diesem Jahr wieder unter ihnen sein: als Soldat der Bundeswehr und als Bürger dieser Stadt."

  

Ordner für die Menschenkette zum 13. Februar gesucht

Zum Gelingen der Menschenkette am Mittwoch, 13. Februar, die sich wie in den vergangenen Jahren mit mehr als 10 000 Menschen rund um die Innenstadt bilden soll, sind Ordner ganz wichtig. Sie helfen beim Aufbau und koordinieren die Teilnehmer. Aufgerufen sind Erwachsene ab 18 Jahren. Wer am 13. Februar von 17 bis 18.30 Uhr dabei sein möchte, ist bitte 17 Uhr zur Vorbesprechung im Festsaal des Stadtmuseums, Wilsdruffer Straße 2. Hier gibt es eine kurze Einweisung in die Aufgaben und die Ordnerbinden. Interessierte melden sich bitte unter presse@dresden.de

  

Ansteckrose

Weiße Ansteckrosen erhalten Sie für zwei Euro in allen Dresdner SZ-Treffpunkten.

  

Facebook - virtuelle Menschenkette

Dieses Jahr startet die Landeshauptstadt Dresden wieder eine Facebook-Kampagne zum 13. Februar. Auf der offiziellen Facebook-Seite Dresdens unter www.facebook.com/Dresden.Marketing kann sich jede Facebook-Nutzerin und jeder Facebook-Nutzer in eine virtuelle Menschenkette einreihen und damit ganz im Sinne des Mottos mit Mut, Respekt und Toleranz Farbe bekennen. Die von der Dresden Marketing GmbH in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt entwickelte Web 2.0-Kampagne reiht sich ein in die friedlichen Aktionen zum 13. Februar. Die Facebook-Kampagne wurde bereits in den letzten Jahren sehr positiv angenommen.

Die Facebook-Seite von Dresden wird seit Dezember 2010 von der Dresden Marketing GmbH in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt betrieben. Die inzwischen fast 60 000 Fans der Seite erhalten täglich Neuigkeiten sowie Tipps zu Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst und Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft, Tourismus und Stadtgeschehen.

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