Jubiläum des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages wird auch in Dresden gefeiert

Vor 50 Jahren, am 22. Januar 1963, unterzeichneten Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer den Deutsch-Französischen Vertrag (Elysée-Vertrag). Die Unterzeichnung des Vertrages gilt als Meilenstein in der Annäherung der beiden europäischen Staaten in der Nachkriegszeit. Das Jubiläum dieses Freundschaftsvertrages wird im Januar auch in Dresden gefeiert. Höhepunkt der deutsch-französischen Festwoche vom 22. bis 29. Januar 2013 wird das deutsch-französische Fest am 26. Januar im Kulturrathaus sein.

Oberbürgermeisterin Helma Orosz: „Frankreich ist in Dresden durch hervorragende Institutionen und Initiativen präsent. Das Institut français bietet Sprachkurse und vielfältige Kulturveranstaltungen, im Romain-Rolland-Gymnasium wird bilingualer Unterricht gegeben, in der Grundschule am Rosengar-ten können schon die Kleinen Französisch lernen, die Sächsisch-Bretonische Gesellschaft pflegt den Austausch mit der Bretagne, hinzu kommen zahlreiche Vereine und Institutionen, die regelmäßig Projekte mit französischen Partnern durchführen. Wer sich vom französischen Flair inspirieren lassen möchte, ist beim deutsch-französischen Fest im Kulturrathaus genau richtig. Ich danke allen Partnern für ihr großartiges Engagement und lade alle Dresdnerinnen und Dresdner und die Gäste in unserer Stadt ein, das deutsch-französische Jubiläum mit zu feiern und die Veranstaltungen rege zu besuchen."

Auftakt der Festwoche ist die Vernissage einer Karikaturenausstellung am Dienstag, 22. Januar um 19 Uhr im Institut français, Kreuzstraße 6. Die Ausstellung zeigt die deutsch-französischen Beziehungen der letzten 50 Jahre in Karikaturen deutscher und französischer Zeichner und ist bis zum 28. Januar zu sehen. Ein zweiter Teil der Ausstellung wird im Goethe-Institut, Königsbrücker Straße 84, gezeigt.

Besonders für Jugendliche interessant sind die Angebote in der medien@age, Waisenhausstr. 8: Am 22. Januar von 9 bis 12 Uhr können sie sich über Schulaufenthalte und andere Jugendprogramme in Frankreich informieren. Am 23. Und 24. Januar, jeweils von 9 bis 12 Uhr, werden beim Bookslam preisgekrönte französische Jugendbücher in kurzen Spielszenen auf Deutsch und Französisch vor-gestellt. Am 26. Januar findet ein französischer Nachmittag von 15 bis 18 Uhr statt mit HipHop von den „Streetdancers", selbstgebackenen Crêpes und der Juniorbotschafterin des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW). Am 28. Januar, 15 bis 18 Uhr, berät der JugendInfoService individuell zu Frankreichaufenthalten und Programmen des DFJW.

Ein buntes Programm für die ganze Familie bietet das deutsch-französische Fest am Sonnabend, 26. Januar von 15 bis 20 Uhr im Kulturrathaus, Königstraße 15: Der Deutsch-Französische Chor Dresden tritt auf, das Puppentheater-Stück Aschenputtel (Cendrillon) wird gezeigt, die Festbesucher können auch im Haus Boule spielen, für die 3- bis 6-Jährigen gibt es eine spielerische Einführung in die französische Sprache durch eine Erzieherin aus unserer Partnerstadt Straßburg, die französische Clownin Ciboulette bringt die Besucher zum Lachen, Antony Heulin und Rainer Promnitz präsentieren französische und bretonische Chansons, die Besucher können ihre Frankreich-Kenntnisse in einem interaktiven Quiz auf die Probe stellen und zum Abschluss spielt die Band „Los Spontanos" Ska, Reggae, Rock'n Roll und Swing mit französischen Texten. Im Foyer präsentieren verschiedene Initia-tiven ihre Frankreichangebote, u.a. auch der Verein europa direkt und der Landesverband Sächsi-scher Jugendbildungswerke, außerdem wird das Buch „Ma France - Dresdner Studenten schreiben über Frankreich" vorgestellt. Fürs leibliche Wohl ist gesorgt: Die Patisserie „émoi" bietet französische Spezialitäten an. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Eine aktuelle Übersicht über alle Programmpunkte im Rahmen des deutsch-französischen Jahres finden Sie unter www.dresden.de/elysee.

Auch nach der Festwoche geht der deutsch-französische Austausch weiter. Die Städtepartnerschaft Dresden - Straßburg bietet weiter vielfältige Projekte. So werden auch im deutsch-französischen Jahr Straßburger und Dresdner Schüler im Austausch stehen, Künstler beider Städte können im Rahmen eines Stipendiumsprogramms in der Partnerstadt arbeiten oder junge Musiker zur Fête de la Musique in die Partnerstadt reisen.
Im Institut français wird ebenfalls das ganze Jahr an den Vertrag erinnert. Ein Ideenwettbewerb unter dem Titel „Deutschland-Frankreich: Gekreuzte Blicke" lädt alle Dresdner (und Nicht-Dresdner) dazu ein, die eigene Sicht auf die erlebten deutsch-französischen Beziehungen zu schildern oder sich mit diesen zu beschäftigen. Im Sommer 2013 werden die besten Ergebnisse vorgestellt. Im Frühjahr 2013 zeigt das französische Kulturzentrum eine Ausstellung mit Werken von Tomi Ungerer, der 1931 in Dresdens Partnerstadt Straßburg geboren ist.

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