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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/12/pm_010.php 29.05.2015 03:04:48 Uhr 02.12.2024 02:51:18 Uhr

Kunstkommission wählt zwei Kunstprojekte für den öffentlichen Raum

Im Ergebnis des Wettbewerbs für Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Dresden hat sich die Kunstkommission in ihrer Sitzung vom 28. November für zwei von insgesamt sechs vorgestellten Projektkonzeptionen entschieden. Anke Binnewergs „Neumarktfenster“ und das Projekt „Amalia“ von André Tempel sollen nun bis Juni 2013 für jeweils 20 000 Euro realisiert werden. Alle sechs Projektideen sind vom 5. Dezember bis zum 20. Dezember im zweiten Obergeschoss des Kulturrathauses, Königstraße 15, zu sehen. Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, und am Freitag von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Durch die „Neumarktfenster“ öffnet Anke Binnewerg für einen Zeitraum von sechs Monaten die historischen Fassaden im Neumarkt-Areal und legt die tatsächliche, zeitgenössische Bausubstanz offen. Wider Erwarten betrifft dies auch das Dresdner Schloss, das Kurländer Palais oder das Albertinum. Damit kehrt Anke Binnewerg das Prinzip der Befundfenster um, die normalerweise verdeckte historische Fassadenschichten freilegen und verweist damit auf die jüngste Geschichte des Areals. Das Projekt „Neumarktfenster“ hat einen stark kommunikativen Charakter. Dies betrifft neben dem hohen Rechercheaufwand auch die Fragen der notwendigen Genehmigungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit, die das Projekt begleitet. André Tempel hat für seine Skulptur einen Standort vorgeschlagen, der mitten im Stadtzentrum und doch außerhalb der Wahrnehmung liegt. Die große Verkehrsinsel an der Kreuzung St. Petersburger Straße und Lingnerallee, auf der sich eine freie Rasenfläche und eine angrenzende Allee befinden, wird durch „Amalia“ für ein Jahr in einen Aufenthaltsort umgewandelt. Der Entwurf erreicht mit einfachen Mitteln und Materialien eine monumentale und zugleich grazile Wirkung. Die Skulptur ist durchlässig, einsichtig und klar aufgestellt. Das rohe, unbehandelte Material unterstreicht den temporären Zustand der Skulptur, die nach einem Jahr wieder abgebaut wird. André Tempel errichtet die Skulptur selbst, beteiligt das Publikum an deren Erarbeitung und setzt damit eine öffentliche Diskussion in Gang. Neben Anke Binnewerg und André Tempel stellten im Rahmen der Sitzung am 28. November Britta Jonas, Matthias Lehmann, Susan Donath und Candy Lenk/Anna Borgmann/RKA Architekten ihre Konzeptionen vor.

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