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Erste Weltmeisterschaft im Schach für Menschen mit Behinderungen 2013 in Dresden

Vom 22. bis 28. Oktober 2013 findet in Dresden die Erste Weltmeisterschaft im Schach für Menschen mit Behinderungen statt. Blinde und Sehschwache, Körperbehinderte und Hörgeschädigte werden sich im königlichen Spiel messen. Organisiert wird die Weltmeisterschaft vom ZMDI Schachfestival Dresden e. V. Die FIDE hat auf ihrem Weltkongress im September 2012 in Istanbul die I. World Chess Championship for Disabled für 2013 ausgeschrieben und nun an Dresden vergeben.

Oberbürgermeisterin Helma Orosz: „Es freut mich sehr, das Dresden wieder einmal Gastgeberin sein kann für den internationalen Sport und wir mit dieser Ersten Weltmeisterschaft im Schach für Menschen mit Behinderungen vorangehen und Wege bereiten für ganz besondere Menschen unter uns. Die Stadt Dresden wird diese Veranstaltung gern unterstützen".

Gekämpft wird um den Titel Schachweltmeister „World Chess Champion for Disabled" sowie in den Kategorien Blinde, Körperbehinderte und Hörgeschädigte und um den Teamtitel „World Chess Team Campion of Disabled". Schachspielerinnen und Schachspieler aus aller Welt messen sich in sieben Runden. Veranstaltungsort der Ersten Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen 2013 wird das Ramada Hotel Dresden, auf der Wilhelm-Franke-Straße 90 sein. Letzter Meldetermin ist der 20. September 2013.

Vom 12. bis 25. November 2008 war Dresden Gastgeberin für die 38. Schacholympiade. Es starteten insgesamt 1270 Spieler (548 Frauen und 722 Männer) aus 141 Ländern. Sie traten in 257 Mannschaften an, davon 111 Damen- und 146 offene Teams. „Der große Erfolg der Schacholympiade 2008 in Dresden warf die Frage auf, warum es keine konsequente Fortführung in den Paralympics des Schachs gibt", so Dirk Jordan, Präsident des Vereins. Der Behindertenbeauftragte des Weltverbandes FIDE, Thomas Luther sagte umgehend seine Unterstützung zu. Die drei Behindertenweltverbände IBCA (International Braille Chess Association), ICSC (International Committee of Silent Chess) und IPCA (International Physically-Disabled Chess Association) und der Deutsche Schachbund stimmten sich ab und beim Kongress des FIDE in Khanty Mansysk (Ende September 2010) konnte das erste Veranstaltungskonzept auf internationaler Ebene vorgetragen werden. Dabei ergab sich der Wunsch der Weltverbände IPCA und ICSC die Veranstaltung zu einem Mannschaftsevent auszubauen.

2011 konnte Dresden zu den ersten Weltspielen für Behindert, den „World Chess Games for Disabled" einladen. 35 Schachspieler aus sechs Nationen (Deutschland, Spanien, Italien, Indien, Russland und Usbekistan) waren dabei. Bereit dieses erste Turniers ist in der internationalen Schachszene hervorragend angenommen worden. Ein Großmeister, zwei Internationale Meister und viele Titelträger sind dabei gewesen. Im März 2012 trafen sich daraufhin in Dresden die Kommission für die Belange behinderter Schachspieler, die Technische Kommission und die Regelkommission der FIDE, um die Erkenntnisse der 1st World Chess Games for Disabled auszuwerten und das Behindertenschach weiterzuentwickeln. „Dresden wurde bewusst als Veranstaltungsort gewählt, um die Erfahrungen die wir in der Vorbereitung und der Durchführung des Turniers gesammelt haben, unmittelbar auswerten zu können. Im Verlauf der Tagung wurden Vorschläge, z.B. zum Umgang mit für behinderte Spieler notwendigen elektronischen Hilfsmitteln oder zur Ausbildung von Assistenten und Schiedsrichtern erarbeitet", so Dirk Jordan zu den Vorbereitungen.

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