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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/11/pm_005.php 29.05.2015 03:03:09 Uhr 16.08.2024 05:48:10 Uhr

Herbergsschiff Koje bietet vorübergehende Unterkunft für 54 Asylsuchende

Unerwarteter Anstieg der Zuweisungen  

 

 

Wie das Dresdner Sozialamt heute informiert, ist es wegen eines unerwarteten Anstiegs der Zuweisung von Asylsuchenden veranlasst, kurzfristig eine vorübergehende Notunterkunft für 54 Personen einzurichten. Genutzt wird dafür das Herbergsschiff „Die Koje" im Neustädter Hafen, das zuvor als Hostel betrieben wurde. Ab 6. November bietet das Schiff Asyl suchenden Familien eine Bleibe.

„Die Unterbringung auf der Koje ist nur als vorübergehende Lösung gedacht bis wir für die Familien ein festes Obdach gefunden haben", erklärt Sozialbürgermeister Martin Seidel. „Dresden steht wie viele andere deutsche Städte vor dem Problem, für die sprunghaft gestiegene Zahl an Asylbewerbern - vornehmlich aus Serbien und Mazedonien - in Kürze Unterkünfte bereitstellen zu müssen. Die vorhandenen Plätze reichen derzeit weder in der Erstaufnahmestelle des Freistaates Sachsen in Chemnitz noch bei uns in Dresden aus", sagt er weiter.   

Die Landesdirektion Sachsen hatte die Ankunft der vornehmlich im Familienverband eingereisten Asylantragsteller in Dresden am 24. Oktober angekündigt. Als untere Unterbringungsbehörde ist die Landeshauptstadt Dresden nach dem Sächsischen Flüchtlingsaufnahmegesetz verpflichtet, die ihr vom Freistaat Sachsen zugewiesenen Asylbewerber aufzunehmen. Bis Anfang September war man bei der Stadt noch davon ausgegangen, im Jahr 2012 insgesamt 381 Asylantragsteller in Dresden unterbringen zu müssen. Die Zahl wurde einen Monat später von der Landesdirektion auf 470 Personen erhöht. Aktuelle Prognosen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge lassen einen noch weiteren Anstieg der Asylbewerberzahlen erwarten.

Wegen des Zustroms von Asylantragstellern hat sich die Landeshauptstadt entschlossen, neben der Anmietung weiterer Wohnungen das ehemals als Übergangswohnheim für Wohnungslose genutzte Objekt in der Buchenstraße zukünftig als Wohnstätte für Asylbewerber zu nutzen. Die Renovierungsarbeiten dauern derzeit aber noch an und werden voraussichtlich erst am 1. Dezember abgeschlossen sein. Ein Teil der auf dem Herbergsschiff untergebrachten Familien soll dann in die Buchenstraße umziehen können.

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