Ausstellung im Kulturrathaus über das Ende des Zusammenlebens von Tschechen und Deutschen

Am 6. November eröffnet der Amtsleiter des Stadtarchivs, Thomas Kübler, gemeinsam mit der Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden, Jarmila Krejčíková, 19 Uhr die Ausstellung „Tragische Erinnerungsorte" im KUNSTFOYER des Kulturrathauses, Königstraße 15. Danach führt Ondřej Matějka, Direktor der tschechischen Bürgervereinigung Antikomplex, in die Ausstellung ein.
Die Ausstellung ist das Ergebnis einer vom Verein Antikomplex gemeinsam mit dem Collegium Bohemicum initiierten und betreuten Projektarbeit: Schüler von vier nordböhmischen Gymnasien hatten sich von 2008 bis 2010 mit den historischen Ereignissen in ihrer Region auseinandergesetzt, beginnend mit der Besetzung des Sudetenlandes durch die Wehrmacht 1938 bis hin zur Zwangsaussiedlung der deutschen Bevölkerung nach 1945. Sie untersuchten und dokumentierten den Zerfallsprozess des gemeinsamen Zusammenlebens von Tschechen und Deutschen am Beispiel der Orte Postoloprty (Postelberg), Žatec (Saaz), Kadaň (Kaaden), Chomutov (Komotau) und Ústí nad Labem (Aussig/Elbe). An diesen Orten kam es während des Zweiten Weltkrieges und danach zu schwerwiegenden gewaltsamen Ausschreitungen.
Die Ausstellung kann bis zum 30. November 2012 im KUNSTFOYER des Kulturrathauses, Königstraße 15, besucht werden. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

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