Künstler arbeiten international

Mehrere Austauschprogramme mit Partnerstädten

Im Rahmen eines Austauschprogramms Land und Leute kennenlernen und Kontakte zur jeweiligen Kunstszene knüpfen - das steht derzeit gleich für mehrere Künstler und Künstlerinnen aus Dresden und den Partnerstädten auf dem Programm: So ist ab dem 13. September der Dresdner Künstler Paul Elsner zwei Monate in Rotterdam zu Gast. Seine Installationen und Objekte bestehen meist aus "kalten" Materialien wie Spiegeln, Glas und Metall. Im Mai dieses Jahres war die Rotterdamer Künstlerin Mariëlle Buitendijk für zwei Monate in Dresden. Das Austauschprogramm wurde von der Landeshauptstadt Dresden, der Stadtverwaltung Rotterdam, den Goethe-Instituten Dresden und Rotterdam in Zusammenarbeit mit dem Centrum Beeldende Kunst (CBK) Rotterdam und dem Künstlerbund Dresden ins Leben gerufen. Es findet zum zweiten Mal statt.

Künstlerischer Besuch aus den USA wird Ende September in Dresden erwartet: Die Druckgrafikerinnen Kathy McGhee und Wendy Partridge aus dem Bundesstaat Ohio sind bis Ende Oktober in der Grafikwerkstatt Dresden im Rahmen des Künstleraustauschs zu Gast. Im Gegenzug arbeiten die Dresdnerinnen Heike Wadewitz und Tina Wohlfahrt in Ohio. Sie beschäftigen sich in einem gemeinsamen Projekt mit Cleveland als ehemaligem Industriestandort. Schon seit 1998 wird das Austauschprogramm zwischen der Stadt Dresden und dem Ohio Arts Council durchgeführt. Partnerwerkstatt in Ohio ist die Zygote Press in Cleveland nahe der Partnerstadt Columbus.

Ebenfalls aus Columbus ist die Künstlerin Jenny Fine zu Gast in Dresden. Sie nimmt seit Anfang August am Austauschprogramm des Greater Columbus Arts Councils mit dem Freistaat Sachsen teil. Die Fotografin, Filmemacherin und Performance-Künstlerin recherchiert hier unterschiedliche Aspekte ihrer Familiengeschichte. Im Austausch sind derzeit die beiden sächsischen Künstlerinnen Katja Hoffmann Wildner und Franziska Holstein für jeweils drei Monate in Columbus.

Nicht ganz so international, aber dennoch nicht minder interessant wird es für die Dresdnerin Svea Duwe. Sie ist im Oktober im Künstlerhaus Vorwerkstift Hamburg einen Monat lang zu Gast. Mit ihren Installationen, Performances, Fotografien und Videos deckt sie ein breites Spektrum künstlerischer Medien ab. Unter dem Arbeitstitel "Die große Freiheit" wird sich Svea Duwe in der Partnerstadt Hamburg mit dem Konsumgut Liebe beschäftigen. Der Hamburger Grafiker Philipp Gaiser war im März diesen Jahres in der Grafikwerkstatt Dresden.

Alle Austauschprogramme werden von der Landeshauptstadt Dresden, Kulturamt und dem Büro der Oberbürgermeisterin, Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten, finanziell unterstützt.

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