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Dresdner Revolutionsweg 1989 – Erinnerung und Zukunft für Demokratie

Bürgermeister Winfried Lehmann enthüllt die erste Gedenktafel

Bürgermeister Winfried Lehmann enthüllte heute, 8. August in Vertretung für Bürgermeister Dr. Ralf Lunau gemeinsam mit  Dompfarrer Klemens Ullmann und dem Dresdner Künstler Prof. Wolff-Ulrich Weder die erste Gedenktafel des Dresdner Revolutionsweges 1989 am Südostportal der Katholischen Hofkirche (Kathedrale). Alle drei Vertreter sprachen Worte des Gedenkens. Weitere sechs Gedenktafeln werden bis Herbst dieses Jahres gemäß Stadtratsbeschluss an folgenden Orten im öffentlichen Stadtraum angebracht: An der Kreuzkirche, der Christuskirche Strehlen, der Versöhnungskirche Striesen, am Schauspielhaus, an der Gedenkstätte Bautzner Straße und am Zeitungsverlagsgebäude Hauptstraße.

Im Herbst 1989 war Dresden, neben Leipzig und Plauen/Vogtland, eines der wichtigsten Zentren des Protests gegen die Willkür des von der SED dominierten Staates DDR. Daran sollen die festgelegten Stationen des Dresdner Revolutionsweges erinnern. Sie sind verbunden mit den Massenprotesten gegen die damalige kommunistische Diktatur, mit dem Aufbruch zur Demokratie und letztlich mit dem Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands. Es ist Aufgabe des Dresdner Revolutionsweges, die für die friedliche Revolution bedeutsamen Orte – Institutionen, Gebäude, Straßen und Plätze – in einen historischen und symbolischen Zusammenhang zu stellen und damit die Ereignisse von 1989/90 für die Menschen in Gegenwart und Zukunft erlebbar zu machen und wachzuhalten. Nicht ohne Stolz können die Menschen in Dresden sowie in anderen mittel- und ostdeutschen Städten auf diese bewegte Zeit zurückblicken und es auch ihren Gästen immer wieder vermitteln, erstmals in der deutschen Geschichte eine Revolution friedlich zum Ziel geführt zu haben. Insofern dient der durch künstlerisch gestaltete Gedenktafeln markierte Dresdner Revolutionsweg zunächst der Erinnerung, weist zugleich aber auch in die Zukunft, wenn er unter den Aspekten politischer und kultureller Bildung gerade auch jungen Menschen den Wert der Demokratie vermitteln hilft.

Die Finanzierung der Gedenktafeln erfolgt zum überwiegenden Teil aus dem Förderprogramm Denkmalstätten 20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit. Die Gesamtkosten für den Revolutionsweg stehen erst nach Fertigstellung aller Tafeln fest.    

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