Wo wohnen die Dresdner?

Zum Jahresende 2011 lebten 515 400 Einwohner mit Haupt- oder Nebenwohnung in 286 900 Haushalten, daneben 15 300 Personen in Heimen und Anstalten. Auch wenn die Zahl bewohnter Ein- und Zweifamilienhäuser (etwa 29 000) die Anzahl der Mehrfamilienhäuser (etwa 27 000) leicht übertrifft, lebt natürlich die übergroße Mehrheit der Bevölkerung - nämlich 83 Prozent - in Mehrfamilienhäusern. Die Bedürfnisse der Menschen sind altersabhängig und so ist nicht verwunderlich, dass sich die Wohnverhältnisse von jung und alt unterscheiden. Anschaulich ablesbar ist das an den Einperso-nenhaushalten. Bekanntermaßen wohnen Studenten und andere junge Erwachsene vorzugsweise in den nach der Bausubstanz alten, aber bewohnerseitig jungen Stadtvierteln aus der Gründerzeit. Dazu passend leben mehr als 40 Prozent der Einzelpersonen „unter 35“ in Mehrfamilienhäusern mit Baujahr vor 1919. In der Altersgruppe ab 55 sinkt dieser Anteil auf elf Prozent. Dafür lebt die Hälfte der Älteren in den Wohngebäuden aus der DDR-Zeit. Häufig sind das Menschen, die mit ihren Familien damals im Erstbezug in die Neubauten gezogen waren. Jeder fünfte Mehrpersonenhaushalt wohnt in einem nach 1990 errichteten Neubau. Größere Haushalte bevorzugen Ein- und Zweifamilienhäuser, jedoch lebt jede vierte kinderreiche Familie in der „Platte“. Einer besonderen Betrachtung bedürfen die Alleinerziehenden, wobei der Vergleich mit den Einkindhaushalten insgesamt nahe liegt. Auffälliger Unterschied in der Wohnungsverteilung ist, dass Alleinerziehende in Eigenheimen unterrepräsentiert sind und stattdessen häufiger (26 Prozent) in Plattenbauten wohnen. Ausführliche Informationen enthält das Faltblatt 01/2012 von „Dresdner Zahlen aktuell“, das kostenlos erhältlich ist (Nöthnitzer Straße 5, Telefon 4 88 11 00, Telefax 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de) und im Rathaus und den Bürgerbüros ausliegt.