Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/07/pm_009.php 29.05.2015 02:57:46 Uhr 30.11.2024 01:29:44 Uhr |
Graffiti im Industriegelände: 150 Meter langes Wandbild fertiggestellt
Ein 150 Meter langes Graffiti ziert jetzt eine Mauer im Industriegelände an der Königsbrücker Straße. Das Wandbild in der Straße „Am Kohlenplatz“ wurde vom sächsischen Fassadenkünstler Christian Gersdorf auf Initiative des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden gestaltet. „Mit einer Fläche von 450 Quadratmetern ist es eines der größten, von einem einzelnen Künstler geschaffenen Wandbilder in Deutschland“, sagt Gersdorf. Nach 140 Arbeitstagen stellten heute, 2. Juli, Ferdinand Ruchay, stellvertretender Amtsleiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden, und Hubertus Knieling, Leiter der Liegenschaft bei der ALSTOM Grid GmbH, das aufgesprühte Kunstwerk im Beisein des Künstlers vor. Hinter dem Projekt stehen neben der Landeshauptstadt Dresden fünf Unternehmen aus dem Industriegelände – Federal-Mogul Dresden, ALSTOM Grid GmbH, Detmers Service & Transport GmbH, mobilconcept GmbH und Dresdner Lackfabrik novatic GmbH & Co. KG – sowie die ebenfalls dort ansässige Handwerkskammer Dresden und die Sächsische Bäckerfachschule Dresden-Helmsdorf e. V. „Wir freuen uns, dass sich auch die Firmen für ihren Standort engagieren und gemeinsam etwas für dessen Attraktivität tun“, sagt Ferdinand Ruchay.
Die ursprünglich graue Betonwand war im Vorfeld schon wild besprüht worden, allerdings wenig ansehnlich. In diesem Punkt waren sich alle Beteiligten einig. „Die Schmierereien machten einen schlechten Eindruck auf Kunden und Besucher“, sagt Hubertus Knieling. „Hier hat die Stadt schnell reagiert und die Graffitis beseitigt.“ Kurz nachdem das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt die Mauer gereinigt hatte, wurde diese jedoch erneut beschmiert. „Da hatten wir die Idee, die Mauer mit einem Graffiti-Kunstwerk zu veredeln“, sagt Ferdinand Ruchay. „Die künstlerische Wandgestaltung soll erneuter illegaler Bemalung vorbeugen.“ Im Rahmen einer Ausschreibung hat sich Christian Gersdorf letztlich aufgrund seiner guten Referenzarbeiten und eines Entwurfs, welcher die Unternehmensvielfalt im Industriegelände aufgreift, durchgesetzt. „Auch die Unterstützer des Projekts stehen für diesen ausgewogenen Branchenmix. Jedes Unternehmen ist mit einem für sein Geschäftsfeld typischen Motiv auf der Wand verewigt“, erläutert Ferdinand Ruchay. Das Wandbild hat auch noch einen praktischen Nutzen: Im Mittelteil ist eine Wegweisung integriert, die eine nützliche Orientierungshilfe in dem großräumigen Industrie- und Gewerbegebiet darstellt. Zusätzlich wurde die äußere Beschilderung entlang der Königsbrücker Straße neu installiert. Bevor der Künstler mit seiner Arbeit beginnen konnte, musste die Wand unter anderem erneut gereinigt, die farbliche Gestaltung abgestimmt, eine verkehrsrechtliche Genehmigung beantragt und eine Verkehrssicherungsanlage aufgestellt werden. „Die Zusammenarbeit mit den Fachämtern – vom Straßen- und Tiefbauamt bis Stadtplanungsamt – lief hervorragend“, sagt Jens Krüger, Firmenkundenberater im Dresdner Wirtschaftsservice, der das Projekt koordinierte. Am 11. Juli 2011 konnte Gersdorf dann zum ersten Mal seine Farbpistole zücken. Insgesamt 18 Stück dieser Werkzeuge verschiedener Größe und 75 Meter Luftschlauch kamen in der Folge zum Einsatz. Außerdem verbrauchte er 160 Liter Grundierung und Farbe sowie rund 20 Kilometer Klebeband.
Mehr als Kunst: Die Landeshauptstadt unterstützt die positive Entwicklung des Standortes und das Wachstum der ansässigen Unternehmen außerdem mit Maßnahmen zur Straßenraumgestaltung, Grundstückserschließungen und der Schaffung von PKW-Stellplätzen. So wurde neben vielen anderen Straßen auch die Straße „Am Kohlenplatz“ grundhaft ausgebaut, mit einer neuen Asphaltdecke versehen, Parkflächen für PKW gebaut, Regenversickerungsbecken geschaffen sowie neue Kanäle und Versorgungsleitungen verlegt. Im August letzten Jahres wurde die Straße nach viermonatiger Bauzeit freigegeben.
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