Amerikanische Studenten erobern das Vitzthum

Eine Schulstunde der besonderen Art Wieviele Hausaufgaben bekommt ein amerikanischer Schüler? Warum darf er schon mit 16 Jahren Auto fahren, aber erst mit 21 Jahren Alkohol trinken? Und versteht eigentlich jemand die Football-Regeln? Ein bunter Strauß an Fragen wird morgen, 27. Juni, zusammenkommen, wenn sich Studenten aus Dresdens Partnerstadt Columbus, Ohio in drei Klassen des Vitzthum-Gymnasiums setzen. Die Studenten der Ohio State University sind für einen zweimonatigen Deutschkurs in Dresden. Ein Baustein des Programms ist der Besuch bei den Zschertnitzer Schülern. Sowohl die amerikanischen Studenten als auch die deutschen Schüler freuen sich auf den lockeren Gedankenaustausch. Das Vitzthum-Gymnasium hat seit einigen Jahren Kontakt nach Columbus. Schüleraustausche mit der Hilliard High School in Columbus mit Besuchen hier wie dort gab es schon mehrfach. Nun sollen die 17 Studenten des Sommerkurses von ihrem Leben in Ohio berichten, aufgeteilt auf eine siebte, achte und eine zehnte Klasse. Aber auch die Dresdner wollen von sich erzählen. Gesprochen wird Deutsch und Englisch, damit jeder die für ihn fremde Sprache in entspannter Atmosphäre üben und anwenden kann. Der Sommerkurs der Abteilung für Deutsche Sprache und Literatur der Ohio State University unter Leitung von Professor Andrew Spencer findet bereits seit 1998 jedes Jahr in Dresden statt. Bis zum 17. August lernen die Amerikaner bei Besuchen im Stadtmuseum oder in der Gedenkstätte Bautzner Straße, in Meißen oder Berlin, aber auch bei den Filmnächten oder beim Public Viewing zur Fußball-EM die deutsche Sprache, Geschichte und Kultur besser kennen. Der Aufenthalt wird vom Büro der Oberbürgermeisterin, Abteilung Europäische und Internationale Angelegenheiten, unterstützt. Die Partnerschaft mit Columbus feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. Derzeit ist im Ständehaus eine Ausstellung von Künstlern zu sehen, die am Künstleraustausch der beiden Städte teilgenommen haben. Am 9. August folgt mit der Lesung des Deutschen Gregor Hens, der an der Ohio State University arbeitet und auch als Schriftsteller tätig ist, die nächste kulturelle Veranstaltung.

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