„Nacksche“ wieder im Niedersedlitzer Park

Festveranstaltung zur Umsetzung der Plastik „Kniender Frauenakt" am 2. Juni

Am Sonnabend, 2. Juni, 14.30 Uhr wird der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert gemeinsam mit dem Heimatverein Niedersedlitz die Plastik „Kniender Frauenakt" im Niedersedlitzer Park mit einer kleinen Festveranstaltung einweihen. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Hilbert bedankt sich beim Heimatverein Niedersedlitz für das große bürgerschaftliche Engagement: „Auf Grundlage dieser Aktivitäten erhält der Niedersedlitzer Park seinen Mittelpunkt und einstige Akzentuierung zurück. Dazu gehören neben der Plastik, das Rondell mit Blumen, der Rasen und die Sitzplätze. Die Niedersedlitzer Bürger erhalten ein Stück ihrer Identität wieder."

Seit der Eingemeindung von Niedersedlitz 1950 zu Dresden stand die Plastik am Hepkeplatz. 2009 schlug Gerhard Krause (1) vor, die Figur in den Park zurückzuholen. Der Niedersedlitzer Heimatverein leitete dieses Anliegen an die Stadtverwaltung weiter und belegte mit historischen Ansichtskarten die ursprüngliche Gestaltung. Die Stadt stimmte zu. Die denkmalgeschützte Anlage konnte wieder komplettiert werden. 2011 haben die Gärtner des Betriebes Zentrale Technische Dienstleistungen das Rondell, einschließlich der Wege und Sitzplätze rekonstruiert. Reste des alten Fundaments der Plastik sind freigelegt und integriert worden. Die Figur steht heute auf ihrem alten Platz. Die Plastik hat Bildhauer Rainer Seeliger gereinigt und restauriert. Fehlstellen sind ergänzt. Die Kosten von 5 000 Euro übernahm der Heimatverein Niedersedlitz. Neben der Mitteleinwerbung leistete der Verein umfangreiche Archivarbeit.

Der Niedersedlitzer Park ist ein grünes Band entlang des Lockwitzbaches. Er wird von Bahnhofstraße, Lugaer und Lungkwitzer Straße tangiert. Entstanden ist der Park 1936 nach Plänen des Gartengestalters Otto Wilhelm Stein. Dieser empfahl damals die Einordnung einer Plastik in einem Rondell. „Die Plastik Blumenpflückerin - bekannt als Kniender Frauenakt oder Die Nacksche von Niedersedlitz schuf der Bildhauer Prof. Hugo Otto Poertzel aus Coburg. Nach Recherchen des Heimatvereins wurde sie 1938 aufgestellt. Finanziert hat das Vorhaben damals die Gemeinde und ihre Einwohner", so Wolfgang Krusch, Vorsitzender des Heimatvereins Niedersedlitz.

(1) ehemaliger Niedersedlitzer Gemeinderat und heute 91 Jahre

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