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Film zur Kartographiegeschichte am 24. Mai im Stadtarchiv

Am 24. Mai 2012, 18 Uhr, wird im Rahmen der aktuellen Ausstellung im Stadtarchiv Dresden „Vom Dreieck zur Karte. 150 Jahre Gradmessung in Sachsen“ ein Film zur Kartographiegeschichte gezeigt. Der Stummfilm „Karte und Atlas“ entstand um 1928 in Kooperation zwischen dem damaligen Reichsamt für Landesaufnahme in Berlin und dem Verlag Justus Perthes in Gotha. Das etwa 50 Minuten lange Filmdokument zeigt ausführlich die verschiedenen Arbeitsschritte, die nötig sind, um die dreidimensionale Erdoberfläche maßstäblich auf ein Blatt Papier zu übertragen. Das reicht vom Messen und Aufnehmen der Erdoberfläche mit Hilfe verschiedener Verfahren wie Triangulation, Nivellement und Photogrammetrie über die Zusammenstellung der Ergebnisse zu einer Karte bis hin zum Druck von Karten durch Kupferdruck und Lithographie. Neben den technischen Details bietet der Film auch Einblicke in das Arbeitsleben von Vermessern und Kartographen am Anfang des 20. Jahrhunderts. Kommentiert wird der Film von Dr. Jana Moser vom Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig. Sie beschäftigte sich sowohl in ihrer Promotion über die Kartographiegeschichte Namibias als auch durch die Beteiligung am „Geschichtsatlas von Sachsen“ und die Mitarbeit in der Projektgruppe zur Vorbereitung der Ausstellung intensiv mit der Kartographiegeschichte Sachsens. Vor der Veranstaltung beginnt gegen 17 Uhr eine Führung durch die Ausstellung, an der alle Interessierten teilnehmen können. Die Ausstellung „Vom Dreieck zur Karte. 150 Jahre Gradmessung in Sachsen“ kann im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, noch bis zum 31. August 2012 besucht werden. Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 16 Uhr und Freitag 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.