Lebendige Städtebeziehung zwischen Dresden und Breslau

Bürgermeister Dr. Lunau zur Tagung vor Ort

Breslau ist neben Coventry Dresdens älteste Partnerstadt. Über ein halbes Jahrhundert haben die Beziehungen zwischen beiden Städten, die in allen gesellschaftlichen Bereichen intensiv gelebt werden, schon Geschichte geschrieben. Gerade im kulturellen Bereich gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte. So reist Dresdens Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau am Freitag, 18. Mai, zu einer polnisch-deutschen Tagung, die die Sächsische Akademie der Künste gemeinsam mit Partnern vor Ort, wie dem Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Breslau, dem Architekturmuseum Breslau und dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland, veranstaltet.

Neben der Teilnahme an Programmpunkten der Tagung wird sich Lunau mit seinem Amtskollegen sowie Kollegen von Stadtmuseum und Staatsarchiv treffen. Ein wichtiger Punkt des Aufenthaltes ist der Besuch im dann neu eröffneten Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen, um dem Leiter die Glückwünsche von Oberbürgermeisterin Helma Orosz zu überbringen:

„Ich freue mich, dass in unserer nächstgelegenen Partnerstadt ein Verbindungsbüro des Freistaates eröffnet wird. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Bande dieser beispielhaften und überaus lebendigen Städtebeziehung auf diese Weise Unterstützung und Erweiterung finden. Für unsere Städte und unsere gemeinsame Region ist dies eine weitere Chance für eine dynamische Entwicklung, für die Bündelung der Kräfte der verschiedensten Akteure. Diese Chance müssen wir gemeinsam nutzen, sowohl als Partnerstädte als auch als Zentren und Vertreter der Wojewodschaft Niederschlesien und des Freistaates Sachsen. Nur so wird sich unsere Region im größer gewordenen Europa und im Zeitalter der Globalisierung behaupten können."

Da zwischen Breslau und Dresden nur 270 Entfernungskilometer liegen, werden es sich viele Dresdnerinnen und Dresdner bestimmt nicht nehmen lassen, bei der Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli zu dem einen oder anderen Spiel am Austragungsort Breslau dabei zu sein. Aber auch ein Blick in etwas weitere Ferne bietet die Möglichkeit, über das Potenzial, das in unserer gemeinsamen Region steckt, nachzudenken. 2016 wird unsere Partnerstadt Europäische Kulturhauptstadt sein.

„Gern will die Landeshauptstadt Dresden Breslau durch partnerschaftliche Zusammenarbeit unterstützen und erfahren, wie sie sich mit gemeinsamen Projekten bereits in die Vorbereitungsphase einbringen kann", so Oberbürgermeisterin Helma Orosz.

Dazu lädt Dresden für Anfang Juni den stellvertretenden Direktor des Büros für Zusammenarbeit mit dem Ausland der Stadtverwaltung Breslau ein, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Dresdner Institutionen über die Planungen zur Europäischen Kulturhauptstadt 2016 zu sprechen.

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