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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/05/pm_054.php 29.05.2015 02:55:46 Uhr 04.01.2025 19:20:46 Uhr

Schädlingsbefall durch Gespinstmotte im Stadtgebiet Dresden

Begünstigt durch die heißen Temperaturen im Monat Mai sind an einigen Stellen im Stadtgebiet Dresdens gespinstartige Netze in Sträuchern und Baumkronen festzustellen. Verursacher dieser punktuell auftretenden Gespinste sind die Gespinstmotten. Sie befallen Gehölze, wie Apfel, Birne, Pflaume, Weiß- und Rotdorn sowie Pfaffenhutt.

Die Gespinstmotten sind etwa 10 Millimeter große, sehr schlanke Schmetterlinge mit einer Flügelspannweite von bis zu 20 Millimetern. Ihre Eiablage erfolgt überwiegend an dünnen Zweigen in den Monaten Juli und August. Die Raupen schlüpfen im Herbst und verbleiben bei der Überwinterung unter einer Sekretschicht. Im darauffolgenden April beginnt meist der Fraß am austreibenden Laub. Anfang Mai erfolgt der Bau der gespinstartigen Netze. Durch die enormen Fraßschäden werden die Gehölze in ihrer Vitalität eingeschränkt. Ein Absterben von Sträuchern und Bäumen wurde im Stadtgebiet Dresden jedoch noch nicht festgestellt. Natürliche Gegenspieler sind Vögel und verschiedene Insektenarten, die sich von Gespinstmotten und deren Raupen ernähren.

Die durch die Raupen verursachten Kahlfraßschäden werden von der Öffentlichkeit mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Einzelne Bürger fragten an, ob der für Menschen gefährliche Eichenprozessionsspinner dafür verantwortlich sei. Dieser befällt ausschließlich Eichen und sollte von ausgebildeten Fachkräften bekämpft werden. Derzeit ist im Stadtgebiet Dresdens kein Befall mit dem Eichenprozessionsspinner feststellbar.

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