Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/03/pm_073.php 29.05.2015 02:53:08 Uhr 02.12.2024 04:21:17 Uhr |
Akos Doma wird neuer Stadtschreiber 2012
Die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden vergibt in diesem Jahr zum 17. Mal das Literaturstipendium für den Dresdner Stadtschreiber, das jährlich in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden ausgelobt wird. Eine unabhängige Jury hat aus 46 Bewerbungen den 1963 in Budapest geborenen Akos Doma als Stadtschreiber für das Jahr 2012 ausgewählt.
Der Autor und Übersetzer wuchs in Ungarn, Italien und England auf und kam 1977 nach Deutschland. Nach seinem Studium der Germanistik und Amerikanistik /Anglistik promovierte er 1994 im oberbayrischen Eichstätt, wo er seither mit seiner Familie lebt. 2001 erschien sein Debütroman „Die Müßiggänger". Für seinen im vergangenen Jahr erschienenen, vielgelobten Roman „Die allgemeine Tauglichkeit" erhielt er Anfang März 2012 den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.
Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller arbeitet Akos Doma auch als literarischer Übersetzer namhafter ungarischer Autoren wie Péter Nádas oder Sándor Márai. Neben einer Vielzahl von Übertragungen ungarischer Autoren publiziert er gelegentlich auch in Zeitschriften und Tagespresse.
Zuletzt hat er im November 2011 in seinem Beitrag „Der Ruf ist ruiniert" für die Süddeutsche Zeitung Position zur gegenwärtigen Kritik an Ungarn bezogen. Akos Doma beginnt seinen Arbeitsaufenthalt als Stadtschreiber im Juni und wird in der Landeshauptstadt bis November wohnen. Während seines Dresden-Aufenthalts wird der Autor an seinem neuen Roman „Plattensee" (Arbeitstitel) arbeiten. Wie bereits in seinen beiden vorhergehenden Romanen spielt darin die Ost-West-Thematik eine wichtige Rolle. Geschildert werden die Flucht einer Familie aus Ungarn in den Westen Anfang der 1970er Jahre, dramatische Monate in einem süditalienischen Flüchtlingslager und der Aufbruch ins neue Leben.
Das Stadtschreiberstipendium der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden bietet deutschsprachigen Autoren, die mindestens eine eigenständige Publikation vorweisen können, die Möglichkeit, für sechs Monate in Dresden zu leben und zu arbeiten. Dabei wird dem Stadtschreiber neben einer monatlichen finanziellen Unterstützung auch eine Wohnung zur Verfügung gestellt.
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