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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/03/pm_065.php 29.05.2015 02:53:02 Uhr 18.09.2024 10:33:44 Uhr

Bürgerversammlung für Hochwasserschutz am alten Elbarm, Kleinzschachwitz

Am 20. März findet im Gemeindesaal der Katholischen Pfarrei Heilige Familie, Meußlitzer Straße 108 ab 18 Uhr eine Bürgerversammlung zum Thema Hochwasserschutz am alten Elbarm für die Stadtteile Kleinzschachwitz und Meußlitz statt.

Im Auftrag des Stadtrates wurden durch das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden die Möglichkeiten zur Herstellung des Gebietsschutzes vor einen 100-jährigen Hochwasser (HQ 100) der Elbe für Meußlitz und Kleinschachwitz entlang des Altelbarmes untersucht. Das Untersuchungsgebiet umfasst die Siedlungsbereiche zwischen Grüner Steig und Zschierbachweg. Anhand der unterschiedlichen Betroffenheiten bei Hochwasser und bestehender örtlicher Verhältnisse, wurden verschiedene Varianten geprüft.

„Es erwies sich als außerordentlich schwierig, tatsächlich realisierbare Linienführungen für erforderliche Hochwasserschutzanlagen zu finden", erläutert Jens-Olaf Seifert, zuständiger Abteilungsleiter im Dresdner Umweltamt. „Überdies wären die erforderlichen Anlagenhöhen teilweise erheblich", ergänzt Seifert.

Anschließend wurden die unterschiedlichen Varianten hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, der Verträglichkeit mit dem Stadt- und Landschaftsbild, den Auswirkungen auf Schutzgüter und den Eingriffen in privates Eigentum bewertet. Abschließend erfolgte eine Gegenüberstellung der Herstellungs- und Unterhaltungskosten mit dem erzielten Nutzen (entsprechend der verhinderten Schäden).

Im Ergebnis der Untersuchungen ist festzustellen, dass für keine Variante die Wirtschaftlichkeit nachweisbar ist. Damit sind kaum Fördermöglichkeiten für die bauliche Umsetzung dieser Hochwasserschutzmaßnahmen durch den Freistaat zu erwarten und eine Finanzierung müsste zu einhundert Prozent durch die Landeshauptstadt erfolgen. Die zu erwartenden Herstellungskosten liegen bei mindestens 6,5 Millionen Euro.

Diese Ergebnisse werden dem Stadtrat im 3. Quartal 2012 vorgelegt.

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