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Geliebter Alltag – neue Ausstellung im Stadtarchiv

Unter dem Titel „Geliebter Alltag" zeigt die Dresdner Künstlerin Ines Lehmann Malerei, Grafiken und Objekte vom 13. März bis 27. April im Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1. Die neue Ausstellung ist eine fantasievolle Liebeserklärung an den Alltag mit all seinen Mühen und Freuden. Zeichnungen in der Größe von Küchenfliesen halten gewohnte Bewegungen fest, die zum entspannten Betrachten einladen.

Das Gewohnte dient der Künstlerin als Ausgangspunkt für neue Ideen. „Während sich meine Hände mit Vertrautem beschäftigen, sind die Gedanken frei, sich zu tummeln", bekennt Ines Lehmann. „Plötzlich kann ich ein Erlebnis, das ich seit Tagen mit mir herumtrage, einordnen. Auf einmal fällt mir ein, wie ich am besten an ein Thema herangehen kann oder mir wird klar, wie ich mich in einer schwierigen Frage entscheiden werde. Auch sehe ich manchmal die Dinge um mich mit neuen Augen und habe Freude daran." Von der Freude am Entdecken und Ausprobieren zeugen Arbeiten in Öl und kleinformatige Kreidezeichnungen, die in dieser Ausstellung zu sehen sind.

Die Künstlerin hat sich dem Thema „Alltag" über verschiedene Techniken genähert. Herrentaschentücher wurden mit Motiven von alltäglichen Bewegungen bestickt und teilweise vergoldet. Das Gold steht für die Kostbarkeit des Augenblicks. Überraschendes findet der Betrachter auch bei den Keramik-Objekten. Es gibt solche, die aussehen, als stammten sie aus einer archäologischen Grabung - ein Hinweis darauf, dass uns Alltagstätigkeiten schon seit Urzeiten am Leben erhalten. Andere Objekte sind so geformt, dass sie einem sofort als unpraktische Gegenstände auffallen - denn Alltag ist viel mehr als nur berechenbare Effektivität.

Die 1964 in Dresden geborene Künstlerin absolvierte neben einem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ein Architekturstudium in Sofia sowie ein Forschungsstudium an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar. Als Architektin war sie in vielen Projekten involviert unter anderem im Sanierungsprojekt Dresdner Hechtviertel. Nach einem Aufbaustudium Kunst-Therapie an der HfBK arbeitet Ines Lehmann als freiberufliche Malerin und Kunsttherapeutin, seit 1999 als Kunsttherapeutin im St.-Marien-Krankenhaus Dresden.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung: Dienstag, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 16 Uhr und Freitag 9 bis 12 Uhr.

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