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Urkunden erzählen über die Geschichte der Kreuzkirche

Vortrag im Stadtarchiv über die Erschließung historischer Urkunden


Am Montag, 27. Februar, 18 Uhr, spricht Dr. Ulrike Siewert, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. (ISGV), über die aktuellen Arbeiten am Urkundenbuch der Stadt Dresden. Sie informiert anhand von Beispielen über neue Erkenntnisse, insbesondere zur Geschichte der Kreuzkirche. Dazu werden Urkunden aus den Beständen des Stadtarchivs präsentiert. Interessierte sind herzlich ins Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Im Jahre 1816 gab Johann Christian Hasche einen Anhang mit Urkunden als 6. Band seiner „Diplomatischen Geschichte Dresdens“ (Dresden) heraus. Im Jahre 1875 erschien von Karl von Posern-Klett das „Urkundenbuch der Städte Dresden und Pirna" (CDS II/5, Leipzig). Trotzdem blieb bisher ein großer Bestand an Urkunden zur mittelalterlichen Geschichte der Stadt Dresden unediert (unveröffentlicht) und damit in der Forschung weitgehend unberücksichtigt. Diese Lücke soll nun, nachdem bereits die Dresdner und Altendresdner Stadtbücher ediert vorliegen, geschlossen werden. Damit beschäftigen sich Mitarbeiter des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde. Rund 1600 Urkunden aus dem Stadtarchiv, dem Hauptstaatsarchiv und anderen Einrichtungen bilden dafür die Grundlage. Das Ergebnis ihrer Arbeit soll später in vier Teilbänden veröffentlicht werden, die sich mit folgenden Themen befassen: Pfarrkirchen in Dresden, Klöster und Spitäler, städtische Urkunden sowie ein Registerband.

 

Urkunde von September 1319. Die Übersetzung der Schrift lautet: Dreizehn Erzbischöfe ertheilen denjenigen, welche an bestimmten Fesstagen die Kreuzkirche in Andacht besuchen, beim Abendläuten mit gebogenen Knien drei Ave Maria sprechen, oder welche gegen die Kirche sich mildthätig erweisen, zu der Brückenbaukasse besteuern oder den Bau selbst durch Wort oder That fördern, Ablass und Bischof Johann von Meissen bestätigt und vermehrt denselben“ Signatur: Stadtarchiv Dresden.1.1-27. Abb. Elvira Wobst, Stadtarchiv Dresden

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