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Dresden bekennt Farbe: AG 13. Februar lädt zur Kundgebung und Demonstration am 18. Februar auf dem Schlossplatz

Die AG 13. Februar lädt alle Dresdnerinnen und Dresdner sowie die Gäste der Stadt zu einer großen Kundgebung am Sonnabend, 18. Februar auf den Schlossplatz ein.

Moderieren wird die Veranstaltung der Chefdramaturg des Staatsschauspiels Robert Koall. Hauptredner wird der ehemalige Bundespolitiker Dr. Hans-Jochen Vogel sein. Er war Oberbürgermeister von München, Bundesminister und Regierender Bürgermeister von Berlin; von 1995 bis 2008 war Vogel Mitglied im Kuratorium zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Er gründete 1993 den Verein „Gegen Vergessen - Für Demokratie", der sich seit den rassistischen Übergriffen Anfang der 90er zivilgesellschaftlich engagiert.

Sprechen wird auch Nora Lang, Überlebende der Angriffe am 13. Februar 1945 auf Dresden, sowie der 86-Jährige Eugeniusz Kolodziejczyk aus Wielun, der die deutschen Bombenangriffe auf die polnische Stadt überlebte.

Musikalische Beiträge kommen von Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel, der Dresdner Band FunkoMando sowie den Perkussions-Künstlern Friedemann Mütze und Ulrich Gerbeth. Außerdem wird es eine Präsentation des Pirnaer Schulprojekts „Worte an die Menschheit" geben. In dem Projekt haben die Schüler dreier Schulen in Pirna für die Veranstaltung am 18. Februar ihre eigenen Bilder und Worte an die Menschheit entwickelt.

Die Veranstaltung beginnt 13 Uhr. Im Anschluss an das Bühnenprogramm ist ab ca. 14.30 Uhr eine Demonstration rund um die Altstadt bis zur Dresdner Synagoge geplant. Dort wird es eine Abschlusskundgebung geben. Versammlungsleiter ist der derzeitige Superintendent des ev. Kirchenbezirkes Dresden - Mitte, Dr. Michael Schneider.

Dresden wird am 18. Februar ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und gegen Gewalt setzen - unabhängig davon, ob es an diesem Tag rechtsextremistische Aufmärsche gibt oder nicht.

Frank Richter, Moderator der AG 13. Februar: „Wir brauchen die Rechtextremisten nicht in der Stadt. Auch wenn sie nicht kommen, werden wir gemeinsam zeigen, was uns die Demokratie wert ist." Um das Motto "Mit Mut, Respekt und Toleranz. Dresden bekennt Farbe" am 18. Februar sichtbar zu machen, sind alle Dresdnerinnen und Dresdner aufgefordert, an diesem Tag möglichst bunt zu erscheinen.

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