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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/01/pm_016.php 29.05.2015 02:50:08 Uhr 16.08.2024 05:53:53 Uhr

Kleist-Gedenktafel an der Pillnitzer Straße aufgestellt

Anlässlich des 200. Todestages Heinrich von Kleists hat die Landeshauptstadt Dresden zum Ende des Kleist-Jahres 2011 eine wichtige Erinnerungsstätte an den großen Dichter zurückgewonnen. Vertretern des Amtes für Kultur und Denkmalschutz sowie der Künstler Einhart Grotegut stellten am 20. Dezember 2011 an der Pillnitzer Straße eine historische Bronze-Gedenktafel auf, die mit einer Inschrift und einem Porträt auf den einstigen Wohnsitz Kleists in Dresden hinweist.

Die zweiteilige, künstlerisch wertvolle Tafel wurde 1945 aus den Trümmern des vollständig zerstörten Wohnhauses an der Pillnitzer Straße 29 geborgen. Die Bemühungen, für die Gedenktafel einen angemessenen neuen Standort zu finden, setzten bereits Anfang der 90er Jahre ein. Zum Kleist-Jubiläumsjahr 2011 ging der Entwurf des Dresdner Künstlers Einhart Grotegut als Sieger aus einem künstlerischen Wettbewerb hervor, dessen Ziel es war, die historische Bronzeplatte in einem heutigen Umfeld wirkungsvoll zu präsentieren. Groteguts Konzept bindet die Tafel nun in eine moderne Stahlrahmenkonstruktion ein, die mit dem öffentlichen Straßenraum kommuniziert und zugleich die einstige Wirkungsstätte des Dichters sichtbar macht.

Heinrich von Kleist lebte von Anfang September 1807 bis zum Frühjahr 1809 in dem Wohnhaus an der Pillnitzer Straße. Er schrieb hier wesentliche Teile seiner berühmtesten Dichtungen, wie zum Beispiel „Michael Kohlhaas", „Penthesilea", „Das Käthchen von Heilbronn", „Die Hermannsschlacht" und „Prinz Friedrich von Homburg".

Die Gesamtkosten des Projektes betrugen rund 6000 Euro und wurden von der Landeshauptstadt Dresden übernommen.

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