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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/12/pm_076.php 29.05.2015 02:49:51 Uhr 30.11.2024 01:33:02 Uhr

Besucherrekord auch ohne Schnee: Hervorragende Bilanz zum 577. Dresdner Striezelmarkt

„Die Anziehungskraft des Dresdner Striezelmarktes ist in diesem Jahr weiter gestiegen. Das bestätigen die Zahlen der aktuellen Besucherbefragung“, bilanziert Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden. „Wir können einen Zuwachs an auswärtigen Besuchern verzeichnen (61 Prozent 2011, 57 Prozent 2010). Mehr als die Hälfte ist extra wegen des Striezelmarktes angereist.“
Zum dritten Mal in Folge führte das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden im Auftrag des Amtes für Wirtschaftsförderung die Umfrage auf dem Striezelmarkt durch. Von den 746 Befragten würden 98 Prozent ihren Freunden und Bekannten den Dresdner Striezelmarkt weiterempfehlen. Hauptsächlich zum Bummeln (55 Prozent), um etwas zu essen oder zu trinken (38 Prozent) und um die Atmosphäre zu genießen (18 Prozent) kommen die Besucher.

„Erstmals wurden an den ersten drei Adventswochenenden nahezu gleichbleibend hohe Besucherzahlen verzeichnet“, freut sich Birgit Monßen, Amtsleiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. „Bereits am Eröffnungswochenende konnten wir zum ‚Dresdner Pflaumentoffel- und Pfefferkuchenfest’ 110 000 Besucher begrüßen“. Damit werden fast die Besucherzahlen der beiden folgenden Wochenenden erreicht. Zum „Dresdner Stollenfest“ und dem „Tag der Kreuzkirche“ sowie dem „Dresdner Pyramiden- und Schwibbogenfest“ kamen jeweils 120 000 Besucher.

2706 Kilogramm wog der diesjährige Riesenstriezel zum traditionellen „Dresdner Stollenfest“, das am zweiten Adventswochenende stattfand. Der 3,24 Meter lange, 1,77 Meter breite und 80 Zentimeter hohe Weihnachtsstollen wurde in weniger als zwei Stunden an die Besucher verkauft – das ist absolute Rekordzeit. Teile des Erlöses aus dem Verkauf spenden die Bäcker und Konditoren des Schutzverbandes „Dresdner Stollen“ e. V. und des Bäcker-Fachvereins Dresden der Dresdner Kinderhilfe.

Den Programmhöhepunkt bildete am vergangenen Wochenende (17. und 18. Dezember 2011) das „Dresdner Bergmannfest mit der Bergparade“. 180 000 Schaulustige zählte die Polizei entlang der Umzugsstrecke und auf dem Striezelmarkt. „Diese hohe Besucherfrequenz an den Wochenenden unterstreicht die Bedeutung und den Stellenwert des Dresdner Striezelmarktes und zeugt von dessen Beliebtheit“, sagt Birgit Monßen. „Zudem stößt der Markt nicht nur auf regionales und überregionales Interesse. Auch international wird der Striezelmarkt als einer der bekanntesten und größten deutschen Weihnachtsmärkte wahrgenommen. Darauf weisen Drehanfragen ausländischer Fernsehteams, u. a. aus Japan, Polen, Tschechien und den USA, hin“, stellt Birgit Monßen fest. Die Berichterstattung lockt immer mehr ausländische Touristen nach Dresden, vor allem aus Tschechien, Polen und Russland. „Auf diese Entwicklung haben wir in diesem Jahr mit unserem Striezelmarkt-Flyer reagiert. Dieser ist neben Deutsch und Englisch, auch in den jeweiligen Landessprachen verfügbar“, erläutert Birgit Monßen.

Das Veranstaltungsprogramm umfasst in diesem Jahr 163 Programmpunkte mit über 1 000 Mitwirkenden. „Das Programm wurde sehr gut von den Besuchern angenommen. Bisher konnten wir das Ganze ohne Ausfälle und Probleme durchführen“, zieht Alexander Siebecke, Inhaber der PR- und Eventagentur alexander & partner, ein positives Fazit.

Vor allem die Kindererlebniswelt fand wieder großen Zuspruch. So wurde das Bastelangebot im Pflaumentoffelhaus von etwa 2 900 kleinen Gästen angenommen. Über 5 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erlebten im Märchenhaus spannende und besinnliche Geschichten. In der Weihnachtsbäckerei herrschte ebenfalls Hochbetrieb: bis zu 130 Kinder tummelten sich täglich an den Backblechen. In diesem Jahr konnten die Besucher der Kindererlebniswelt erstmals im „Wichtelkino“ Platz nehmen. Über 1 000 große und kleine Filmfreunde können bis zum Marktende gezählt werden. Alle Hände voll zu tun hatte auch der Weihnachtsmann: jeden Tag musste er eines der Türchen des Adventskalenders öffnen, an seinem Telefon gingen über 400 Anrufe ein und 2 400 selbstgemalte und gebastelte Wunschzettel wurden in den Weihnachtsmannbriefkasten eingeworfen.

Die Internetseite www.dresden.de /striezelmarkt gibt es zwar noch nicht fünfsprachig, trotzdem unterstreichen etwa 200 000 Aufrufe seit Anfang Oktober das große Interesse. Die Homepage wurde damit fast 30 000 Mal häufiger als im Vorjahr besucht. „Das ist ein beachtlicher Zuwachs. Ein Zeichen dafür, dass auch unsere Online-Angebote, wie zum Beispiel der interaktive Marktplan, sehr gut angenommen werden“, konstatiert Daniel Heine, Verantwortlicher für Online-Projekte in der Abteilung Marketing des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Der Striezelmarkt-Trailer auf der Videoplattform YouTube wurde innerhalb von zwei Monaten 13 000 Mal angeschaut.

Auch aus Händlersicht ist der 577. Dresdner Striezelmarkt gut verlaufen. „Wir haben durchweg positive Rückmeldungen von den Händlern bekommen“, sagt Sigrid Förster, Abteilungsleiterin der Abteilung kommunale Märkte im Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. „Die Händler sind zufrieden, es herrscht eine gute Stimmung.“ Ist der Dresdner Striezelmarkt des letzten Jahres noch als einer der schneereichsten in die Geschichte eingegangen, gab es in diesem Jahr keinen einzigen Schneetag. Die milden Temperaturen haben zu einer höheren Besucherfrequenz und zu einer längeren Verweildauer geführt. Auch die scheinbar gestiegenen Abverkäufe bei Glühwein, Feuerzangenbowle & Co. dürften für den guten Tenor sorgen. Laut Mathias Thiele, von der zuständigen Firma D.M.T. Dienstleistungen, wurden insgesamt circa 645 000 Tassen gespült, das sind 45 000 mehr als 2010.

Darüber hinaus loben die Händler auch das Programm. Besonders die „Sternstunden“, die 2011 das erste Mal stattfanden, wurden überaus anerkennend beurteilt und sollten im kommenden Jahr unbedingt wiederholt werden. Der Striezelmarkt hatte am 9. Dezember 2011 bis 23 Uhr geöffnet und jeder Händler bot einen Artikel aus seinem Sortiment zu einem reduzierten Preis an. „Das Feedback zeigt uns, dass wir mit dem Freitag genau den richtigen Tag gewählt haben und unser Plan aufgegangen ist. Überwiegend Dresdnerinnen und Dresdner haben die verlängerte Öffnungszeit genutzt und fanden sich an dem Abend mit Freunden und Bekannten in lockerer Atmosphäre zusammen“, resümiert Sigrid Förster.
Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Dresdner Polizei ziehen eine positiv Bilanz. Das DRK verzeichnet weniger Hilfeleistungen als noch 2010. „Die etwas geringere Anzahl kommt vermutlich aufgrund der günstigeren Witterungslage ohne Schnee und Eis zustande“, sagt Friedericke Schmidt, DRK Kreisverband Dresden. „Die bislang im Zusammenhang mit den Weihnachtsmärkten angezeigten Straftaten bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres“, teilt Polizeisprecherin Jana Ulbricht mit. Ulbricht lobt zudem die reibungslose und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Marktleitung, Rettungsdienst und Polizei.

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