Park+Ride-Platz Langebrück mit Stellplätzen für Autos und Fahrräder eingeweiht

Heute wurde in Langebrück der neue Park+Ride-Platz (P+R) offiziell übergeben. In Anwesenheit des Baubürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden, Jörn Marx, des Ortsvorstehers Langebrücks Christian Hartmann und Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) wurde die moderne barrierefreie Verkehrsanlage in Betrieb genommen.

Die neue P+R Anlage verfügt über 48 Pkw-Stellflächen, zwei Stellflächen für Behinderte und vier Motorradstellflächen. Eine transparent überdachte Fahrradabstellanlage mit 70 Stellplätzen ist angegliedert. Die Bahnsteige sind über mehrere Zugänge erreichbar, wobei auch die Anbindung der Fußgängerunterführung berücksichtigt ist.

Die neue Entwässerungsanlage wurde mit einer Abflussdrosselung ausgestattet. Die neue Beleuchtung passt sich an die vorhandene der Güterbahnhofstraße an. Die Platzgestaltung wird durch eine umfangreiche Neupflanzung von Bäumen und Sträuchern abgerundet.

Durch ungünstige Witterungsverhältnisse und unvorhersehbare Probleme mit fremden Leitungslagen kam es zum Bauverzug. Deshalb konnten die Arbeiten an den Rampen zum Bahnsteig als auch die Bepflanzungen, die Fahrradständer und die Elektroausrüstungen nicht fristgerecht abgeschlossen werden. In der letzten Woche konnten die letzten Arbeiten an den Geländern der Zugänge beendet werden.

Täglich halten am Bahnhof Langebrück Züge der DB Regio AG und der Städtebahn Sachsen, die Langebrück mit dem Dresdener Hauptbahnhof, Kamenz, Görlitz und Zittau verbinden. Darüber hinaus bietet die Buslinie 308 des Regionalverkehrs Dresden (RVD) direkte Anschlüsse nach Radeburg und ins nähere Umland. Insgesamt finden an Werktagen alleine 80 Zugabfahrten statt. Der Parkplatz ist an das Parkleitsystem der Landeshauptstadt angeschlossen. In der zurückliegenden Nutzungszeit konnten bereits Belegungszuwächse registriert werden.

Der neue P+R-Platz Langebrück wurde gemeinsam von der Stadt, dem VVO und dem Freistaat Sachsen finanziert. Die Baukosten ohne Grunderwerb und Planung belaufen sich auf etwa 430 000 Euro.

Bürgermeister Marx: „Mein Dank gilt allen, die an der Umgestaltung beteiligt waren: dem Stadtrat und dem Ortschaftsrat Langebrück bei der Umsetzung, der Landesdirektion Dresden für die Bewilligung der Fördermittel, der Deutschen Bahn AG, auf deren ehemaligem Grundstück gebaut werden konnte, dem VVO sowie den Planern, den Mitarbeiterin des Straßen- und Tiefbauamtes und den bauausführenden Unternehmen, die innerhalb einer kurzen Bauzeit eine moderne Anlage geschaffen haben."

Der Park+Ride-Platz ist Teil des Infrastrukturprogramms des VVO. Durch die Förderung durch den Freistaat Sachsen wurden im Rahmen dieses Programms bislang über 60 Millionen Euro in 57 Projekte im ganzen VVO investiert, allein in der Landeshauptstadt in sieben Projekte, beispielsweise in den Bau der Übergangsstellen in Dresden-Klotzsche und Cossebaude.

„Die kostenfreien Parkmöglichkeiten am Stadtrand mit direktem Anschluss an den Nahverkehr machen das Umsteigen auf Bus und Bahn attraktiv. Weniger Verkehr in der Innenstadt wird uns helfen, die Einrichtung einer Umweltzone zu verhindern", betonte der Baubürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Jörn Marx. Das Programm wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt.

„Für Langebrück ist der neue Park+Ride-Platz eine Initialzündung. Langebrück wird nicht nur für seine Einwohner sondern auch touristisch attraktiver. Eine tolle Einstimmung auf unser 725-jähriges Ortsjubiläum im Jahr 2013. Ich danke allen, die sich für dieses Vorhaben eingesetzt haben", so Christian Hartmann, Ortsvorsteher von Langebrück.