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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/12/pm_030.php 29.05.2015 02:48:38 Uhr 19.10.2024 05:03:03 Uhr

Projekt Arbeitsweg erhielt den Preis EMIL

Höhepunkt und Abschluss des Gesprächskreises Jugendhilfe und Justiz am 2. Dezember war die feierliche Übergabe des kriminalpräventiven Jugendhilfepreises EMIL 2011 für das Projekt „Arbeitsweg“. Aus den Händen von Maria Noth, Geschäftsführerin der Dresdner Stiftung Soziales & Umwelt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, und Sozialbürgermeister Martin Seidel nahmen die Projektverantwortlichen Till Winkler vom Deutschen Kinderschutzbund Dresden und Sven Enger von der Musiktherapie Enger den Preis entgegen. Sie hatten eine Gruppe Heranwachsender, die im Zusammenhang mit einer Jugendstraftat gemeinnützige Stunden ableisten mussten, eine Woche auf dem sächsischen Teil des Pilgerweges Via Regia begleitet.

Dabei ergaben sich für die Jugendlichen viele Gelegenheiten, in der Begegnung mit sich selbst und den anderen Teilnehmern, an ihrer Lebenseinstellung zu arbeiten. In seiner Laudatio betonte Bürgermeister Martin Seidel: „Bei dem Projekt sind die Heranwachsenden die handelnden Akteure, sie stehen im Mittelpunkt, sie geben das Tempo und Inhalte mit vor und müssen unmittelbar und direkt das Ergebnis und die Folgen ihres Handelns „ertragen“. Den Nutzen einer geregelten Tagesstruktur erkennen, körperliche Arbeiten erledigen und sich mit anderen zu arrangieren, abzustimmen, aufeinander Rücksicht nehmen zu müssen, sind oftmals neue Erlebnisse, ungekannte Eindrücke und Erfahrungen. Dies ist, was das Projekt unter anderem auszeichnet und preiswürdig macht, kriminalpräventive Wirkung in sich trägt und zu einer intervenierenden Lebenshilfe führt.“

Rund 100 Interessierte und Fachleuten aus Jugendhilfe, Justiz und Wissenschaft waren der Einladung des Jugendamtes Dresden gefolgt, um sich zum Thema „... geht es auch schneller? Über beschleunigungs- und verfahrensverkürzende Maßnahmen im jugendgerichtlichen Strafverfahren“ zu informieren.

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