Dresdner Wochenmärkte privatisiert: Deutsche Marktgilde erhält Zuschlag

Am Donnerstag, 1. Dezember, hat der Ausschuss für Wirtschaftsförderung die Vergabe der Dienstleistungskonzessionen für Wochenmärkte beschlossen. Ab 1. Januar 2012 überträgt die Landeshauptstadt die Organisation und Durchführung der bisher kommunalen Märkte an die Deutsche Marktgilde (DMG). Die Konzessionen werden für drei Jahre, bis zum 31. Dezember 2014, vergeben. Für den Altmarkt war keine Konzession ausgeschrieben. Dieser wird vorläufig weiterhin durch die Landeshauptstadt Dresden betrieben.

„Mit der Privatisierung der Märkte wollen wir das Angebot und den Service für Händler, Kunden und Besucher verbessern", sagt Birgit Monßen, Amtsleitern des Amtes für Wirtschaftsförderung. Bis zum 20. Oktober 2011 konnten alle Interessenten ein schriftliches Angebot zum Erwerb der erforderlichen Konzessionen abgeben. „Die von der Deutschen Marktgilde vorgelegten Konzepte haben dabei am meisten überzeugt. Sie zeigen schlüssig, wie in den nächsten Jahren der Bestand der Wochenmärkte gesichert und zusätzlich deren Attraktivität gesteigert werden kann", kommentiert Birgit Monßen den Beschluss des Ausschusses.

Die Deutsche Marktgilde übernimmt die Trägerschaft zur Bewirtschaftung der Wochenmärkte Schillerplatz, Münchner Platz, Kopernikusstraße, Königstraße, Hellerau, Alaunplatz, Stralsunder Straße, Jacob-Winter-Platz und Reißigerstraße sowie Lingnerallee, der separat ausgeschrieben war.

Die Landeshauptstadt Dresden nimmt jedoch weiterhin ihre Aufsichtspflicht war: „Die Rechte und Pflichten des künftigen Betreibers werden in Dienstleistungskonzessionsverträgen geregelt", erklärt Birgit Monßen. „Außerdem gibt es noch die Gewerbeordnung und andere Bestimmungen, die zum Beispiel die Vielfalt des Sortiments regeln. Und auch die Bereitstellung der technischen Versorgung der Wochenmärkte obliegt zukünftig der Stadt", sagt Birgit Monßen weiter.

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