Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/11/pm_084.php 29.05.2015 02:47:52 Uhr 02.12.2024 04:23:28 Uhr |
Erster Bürgermeister weiht am Freitag neue Beleuchtung des "Blauen Wunders" ein
60 LED-Strahler illuminieren täglich das historische Bauwerk in den Abendstunden
Am 27. November 2011 ist der erste Advent, die Weihnachtszeit beginnt, Kerzen leuchten, die Stadt ist festlich geschmückt. Auch das „Blaue Wunder" wird mit dem Start der Weihnachtszeit leuchten.
Die Stadt Dresden und der Gewerbeverein Brückenschlag Blaues Wunder e. V. laden Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, am Freitag, 25. November 2011 ab 16 Uhr auf dem Dresdner Schillerplatz dabei zu sein. Pünktlich 16 Uhr wird der Weihnachtsbaum des Schillerplatzes strahlen. 16.30 Uhr beginnen die Feierlichkeiten zur Einweihung der Beleuchtung des „Blauen Wunders" mit dem Grußwort des Ersten Bürgermeisters Dirk Hilbert. Ein Tusch des Bläserquartetts „Silberbergmusikanten" gibt das Signal - das „Blauen Wunder" strahlt. Dann kann man diesen Anblick das erste Mal genießen. Gegen 17.30 Uhr wird ein XXL-Mohn-Striezel angeschnitten und die Geschäfte laden zum Abendshopping bis 21 Uhr mit kleinen Überraschungen bei Saxofonmusik ein.
Im Rahmen der städtebaulichen Gestaltung beauftragte das Straßen- und Tiefbauamt die Installation von 60 LED-Strahlern. Diese werden zukünftig das „Blaue Wunder" in der Abenddämmerung anstrahlen. Im Sommer bis 1 Uhr und im Winter bis 23 Uhr. Von September 2011 bis November 2011 montierten Mitarbeiter der Firma Höhne Elektro GmbH die Anlage an beiden Seiten der Brücke in etwa drei Metern Höhe über dem Gehweg. Das Projekt kostete etwa 130 000 Euro, davon sind 115 000 Euro für die Ausrüstung und Montage und 15 000 für die Planung des Büros Zicker Lichtplanung. Die eingesetzten LED´s sind energieeffizient und umweltfreundlich. Ein LED-Scheinwerfer sollen zehn Jahre halten, ohne dass er ausgewechselt werden muss.
Der Lichtmasterplan der Stadt Dresden legt fest, in Gebieten außerhalb der Innenstadt besondere Bauwerke im nächtlichen Stadtbild lichtgestalterisch in Szene zu setzen. Dazu zählt das „Blaue Wunder", das als einzigartiges Baudenkmal das östliche Dresdner Elbtal prägt und die Ortsteile Loschwitz und Blasewitz funktional wie symbolisch miteinander verbindet.
Es gab bereits mehrfach Initiativen, u. a. des Gewerbevereins Brückenschlag Blaues Wunder e. V., die bekannte Brücke im nächtlichen Stadtbild durch eine Lichtgestaltung erlebbar zu machen und damit die Ortsteilzentren Loschwitz und Blasewitz zu stärken. Das Stadtplanungsamt hat 2008 die Lichtplaner „Lichtkunst Zwicker" mit dem Projekt „Anstrahlen des Blauen Wunders" beauftragt. Das Konzept macht die räumlich filigrane Tragstruktur und das Material der Brücke dezent im nächtlichen Stadtbild erlebbar.
Wegen der Lage der Brücke im FFH-Gebiet (1) „Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg" und dem unmittelbar angrenzenden Vogelschutzgebiet mussten artenschutzrechtliche Anforderungen erfüllt werden. Lichtpunkte zum Anstrahlen der Pfeiler unterhalb der Brücke wurden zum Schutz lichtempfindlicher Fledermausarten abgelehnt. Aus artenschutzrechtlichen Gründen werden wegen des günstigen Lichtspektrums für Insekten LED-Strahler verwendet. Die Montagepunkte der Leuchten wurden so gewählt, dass eine Blendwirkung für die Schifffahrt und den Straßenverkehr ausgeschlossen wird.
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