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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/10/pm_100.php 29.05.2015 02:46:45 Uhr 19.10.2024 05:03:34 Uhr

Behelfsbrücke an der Albertbrücke ist fast fertiggestellt

Fachwerkbrücke (Mittelteil) am 27. Oktober eingehoben

Die seit dem 14. Juni 2011 laufenden Arbeiten am Bau der Behelfsbrücke für Rad- und Fußgänger an der Albertbrücke sind so weit fortgeschritten, dass heute, 27. Oktober 2011, das etwa 63 Meter lange und 80 Tonnen schwere Mittelteil eingehoben werden kann. Die Vorbereitungen für diesen aufwändigen und eindrucksvollen Bauvorgang haben bereits vor Wochen begonnen. Arbeiter im Werk der Stahlbaufirma Schädlich GmbH in Stützengrün stellten die Träger her, bauten die Teile zusammen und behandelten sie mit Korrosionsschutz. 15 Schwerlastfahrzeuge haben die Stahlteile auf die Baustelle gebracht. Einen Tag vor dem Einhub wurden die notwendigen Kräne auf beiden Elbufern aufgebaut.

Das Einheben der Fachwerkbrücke erfolgt in zwei Schritten. Das größere Teil, etwa drei Viertel der Länge, mit einem Gewicht von 60 Tonnen, wird von der Neustädter Seite der Elbe aus eingehoben. Der andere, kleinere Teil mit einem Gewicht von 20 Tonnen erreicht seinen Platz über die Altstädter Seite. Aus Sicherheitsgründen wurde der Rad- und Gehweg der Albertbrücke auf der Seite der Behelfsbrücke am 27. Oktober von 8 bis 18 Uhr gesperrt. Ein Betreten ist ausdrücklich untersagt. Die Elbe wurde für den Lastschiffverkehr von 12 bis 18 Uhr gesperrt.

Die Behelfsbrücke ist damit fast fertiggestellt. Der Überbau der Vorlandbrücken ist montiert.

Auf der Neustädter Seite sind Geländer und Holzbohlenbelag auf der Vorlandbrücke bereits befestigt.

Die Baukosten für die Behelfsbrücke betragen insgesamt 2,3 Millionen Euro. Das Straßen- und Tiefbauamt plant für Mitte November die Freigabe der Behelfsbrücke für Radfahrer und Fußgänger.

Bauwerksdaten

Gesamtlänge: 326 Meter
Breite zwischen den Geländern: 5 Meter
Brückenfläche: 1630 Quadratmeter
Länge Mittelteil: 63 Meter
Je Elbseite 6 Vorlandfelder mit Stützweiten zwischen 5 und 20,80 Metern sowie ein größeres Feld, welches bereits in die Elbe hinein ragt und eine Spannweite vom 36,62 Meter aufweist.
Höhe Gerüstpfeiler: 7 bis 10,50 Meter
Höhe Stahlbetonpfeiler: 8,80 Meter

Gewicht Stahlkonstruktion: Fachwerk (78 Tonnen), Deckbrücken (200 Tonnen),
Gerüstpfeiler (43 Tonnen) - Summe etwa 321 Tonnen.

Fachwerkbrücke (Mittelteil): untere und oberer Feldquerträger, Hauptträger u. Windverbände als Fachwerkrahmen

Unterbauten/ Fundamente: Die Gerüstpfeiler sind auf 44 Bohrpfählen gegründet, Bohrpfähle je Pfeiler mit ca. 5 bis 6 Metern Tiefe im Erdreich verankert, 0,60 Meter Durchmesser.
Die Widerlager sind mit je zwei Bohrpfählen gegründet (6 Meter tief, Durchmesser 0,60 Meter).
Die Flusspfeiler als Stahlbetonpfeiler sind flach gegründet, innerhalb eines Spundwandkastens. (Spundbohlenlänge ca. 7 Meter).

Ausstattung: Belag aus Holz, Füllstabgeländer Höhe 1,30 Meter, 10 Lichtmasten, Schutzeinrichtung gegen Schifffahrtsanprall (Leitwerke): je Flussseite 7 Rohre, Durchmesser 1 Meter und 16 Meter lang mit ca. 150 Quadratmetern Verblechung (ca. 20 Tonnen)
Hochwasserschutz aller Gerüstpfeiler mit Blechtafeln, 3 Millimeter dick

Baubeteiligte: Sächsiche Bau GmbH, Dresden; Stahl-und Anlagenbau Schädlich GmbH, Stützengrün (Stahlbau), IB Krebs und Kiefer, Berlin/Dresden (Bauüberwachung), IB Obermeyer, Dresden und IB GMG , Dresden (Planung)

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