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13. Tschechisch-Deutsche Kulturtage beginnen

Die Städtepartnerschaft Dresden-Ostrava feiert ihr 40-jähriges Bestehen

Vom 26. Oktober bis zum 13. November 2011 finden zum 13. Mal die Tschechisch-Deutschen Kulturtage grenzüberschreitend in Dresden, Ústí nad Labem und der Euroregion Elbe/Labe statt. Das Programmangebot ist vielfältig und bunt und präsentiert neben Musik aller Stilrichtungen, Film, Puppentheater und Kabarett, Literatur sowie zahlreiche Informationsveranstaltungen und Ausstellungen. Dank eines begleitenden Rahmenprogramms können sich Kunst- und Kulturfreunde auf 73 Veranstaltungen im Zeitraum vom 13. Oktober bis 30. November 2011 freuen.

Jarmila Krejčíková, Generalkonsulin der Tschechischen Republik in Dresden, Peter Baumann, Geschäftsführer der Brücke/Most-Stiftung, Hana Kosourová, stellvertretende Projektleiterin der Tschechisch-Deutschen Kulturtage, Manfred Wiemer, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden, und Blanka Mouralová, Direktorin des Collegium Bohemicum stellten heute, am 19. Oktober, das Festival und sein Programm vor.

Mit einem musikalischen Höhepunkt wird das Festival am 26. Oktober auf tschechischer Seite in Teplice eröffnet: Die Nordböhmische Philharmonie Teplice konzertiert unter der Leitung des Rektors der Dresdner Musikhochschule, Prof. Dr. Ekkehard Klemm. Stipendiatinnen der Brücke/Most-Stiftung und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes Bonn übernehmen die Soloparts im Konzertprogramm. In Dresden wird das Konzert am 11. November an der Hochschule für Musik als Jubiläumskonzert für das zehnjährige Stipendienprogramm der Brücke/Most-Stiftung zu hören sein.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Dresden-Ostrava sind die Fotoausstellungen „Ostrava" des tschechischen „Stadtfotografen" Viktor Kolářs ab 26. Oktober in der Dreikönigskirche und „Selbstportraits aus Ostrava" von Dita Pepe, einer in Ostrava lebenden Fotografin, ab 3. November im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen zu sehen. Am 13. November lädt die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen zu einem tschechisch-deutschen Gottesdienst mit Bischof František Lobkowicz (Opava-Ostrava) und Bischof Joachim Reinelt (Dresden-Meißen) ein.

" Ich freue mich, dass die 13. Tschechisch-Deutschen Kulturtage das Städtepartnerschaftsjubiläum als Schwerpunkt aufgreifen, denn mit den Kulturtagen, als dem größten Festival der tschechischen Kunst und Kultur in Europa, wird dem Jubiläum ein würdiger Rahmen verliehen," so Manfred Wiemer, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz. „ Im März 1971 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Ostrava besiegelt und heute, 40 Jahre danach, kann ich sagen, dass sich die Partnerschaft positiv entwickelt hat. Es ist eine lebendige Verbindung entstanden, von der viele Bereiche des öffentlichen Lebens beider Städte profitieren. Die Tschechisch-Deutschen Kulturtage gehören fest zum jährlichen Kulturkalender in Dresden."

Weitere Höhepunkte sind die 10. Neue Papučparty, die größte Studentenparty in Ústí nad Labem, der 10. Becherovka Kicker Cup und die 5. Becherovka Ska Night in Dresden sowie der 10. Deutsch-Tschechische Kulturbrunch in Řehlovice. Während der Shuttle-Lesung „Prager Nacht" am 29. Oktober werden die Besucherinnen und Besucher zu einem literarisch-dokumentarischen Streifzug durch Dresden eingeladen. Zwei Busse bringen das Publikum an zwölf ausgesuchte Leseorte. Dort tragen 13 professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler zum Ort passende Kurztexte szenisch vor.

Vom 20. bis 26. Oktober werden bei der 1. Tschechischen Filmwoche viele hochkarätige Filme in den Dresdner Kinos Thalia und Programmkino Ost gezeigt. Auf dem Programm stehen aktuelle Spielfilme, tiefgründige Dokumentarfilme und in der Tschechisch-Deutschen Kurzfilmnacht die neuesten Kurzfilme. Im Tschechischen Salon kann mit dem tschechischen Regisseur Bohdán Sláma diskutiert werden.

Schon am 4. November 2011, 19 Uhr, überbringt das Kammerorchester des Janáček-Konservatoriums Ostrava in der Aula des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden, Glacisstraße 30/32, musikalische Grüße aus der Partnerstadt. Zum Konzert werden Kompositionen von Leoš Janáček, Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi und Pavel Helebrant erklingen. Das Kammerorchester unter Leitung von Petr Šumnik wurde 1966 gegründet und repräsentierte das Janáček-Konservatorium bereits auf zahlreichen Konzerten im In- und Ausland. In den Jahren 2008 und 2010 erreichte das Orchester beim Radio-Wettbewerb „Concerto Bohemica" jeweils den Spitzenplatz.

Am Janáček-Konservatorium studieren Jugendliche ab dem 15. Lebensjahr. Das Studium dauert sechs Jahre und die Studenten erhalten nach ihrem Abschluss das Diplom. Mit einem Gastspiel des Violinquartetts des Heinrich-Schütz-Konservatoriums im Janáček-Konservatorium am 21. September 2011 wurden erste Kontakte zwischen beiden Einrichtungen geknüpft. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

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