Lesung: Günther Rehbein "Gulag und Genossen - Aufzeichnungen eines Überlebenden"

Günther Rehbein liest aus seinem Buch am 12. Oktober, um 19 Uhr in der Bibliothek Strehlen (Corinthstraße 8,
Tel. 4 70 77 11).

Als 19-Jähriger lernt der DDR-Bürger Günther Rehbein die Welt der völligen Rechtlosigkeit kennen. Er wurde 1952 von der sowjetischen Geheimpolizei abgeholt, gefangengehalten, gefoltert, dann wegen abstruser Vorwürfe verurteilt zu 25 Jahren Zwangsarbeit im sibirischen Gulag in Workuta nördlich des Polarkreises. Hunger, Willkür, Erniedrigung und die ständige Nähe des Todes bestimmen sein Leben. Nach einer Amnestie stellte man ihn vor die Wahl BRD oder DDR. Rehbein kehrte er in seine Heimat Gera zurück. Aber das Leiden ging weiter, 1967 kam er für vier Jahre ins berüchtigte Zuchthaus Bautzen.

 

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

 

Der Eintritt ist frei.

 

 

Michael G. Fritz
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