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Frühprävention durch Vernetzung – Erfolgreiches Modellprojekt KiNET wird fortgesetzt

Frühprävention durch Vernetzung – Erfolgreiches Modellprojekt KiNET wird fortgesetzt Nach den überaus positiven Erfahrungen aus dem Modellprojekt KiNET „Frühprävention, Sozialisation und Familie“ soll das Projekt nun zum einen in Gorbitz verstetigt und zum anderen auch auf andere Stadtteile übertragen werden. „Es freut uns sehr, dass KiNET so gut angenommen wurde und wir damit den Kindern, den Eltern und den Erziehern eine Stütze sein können. Diesen Erfolg wollen wir fortsetzen und erweitern“, sagt Sozialbürgermeister Martin Seidel. Im Rahmen der KiNET-Abschlussfachtagung im Oktober 2010 sowie bei der Ergebnisvorstellung im Jugendhilfeausschuss im November 2010 wurde der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden mit beiden Vorhaben beauftragt. In Zusammenarbeit mit dem KiNET-Koordinatorenteam, dem Institut apfe e. V. an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden und in Abstimmung mit den beteiligten Fachämtern entwickelte die Stadt ein Konzept für die Übertragung und Verstetigung des Modellansatzes. Der Geschäftsbereich Soziales hat die entsprechenden Beschlussvorlagen erarbeitet, welche nun in den zuständigen Ausschüssen beraten werden. Als erster Stadtteil soll KiNET in Dresden-Prohlis als Modell mit dem Namen „Auf dem Weg zum Netzwerk für Frühprävention – das Dresdner Modell“ umgesetzt werden.

Seit 2008 arbeiten elf Kindertageseinrichtungen im Dresdner Stadtteil Gorbitz zusammen und bilden gemeinsam mit den Akteuren des Sozialraums das Netzwerk KiNET. Das Projekt fördert das Aufwachsen von Kindern und unterstützt Familien in der Erziehung und Alltagsbewältigung durch Angebote an die Familien, Weiterbildungen und Beratungen pädagogischer Fachkräfte. KiNET wurde durch Praxisakteure des Sozialraumes Gorbitz und deren Bedarfslagenbeschreibungen sowie durch eine ämterübergreifende Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendärztlichem Dienst, Jugendamt, Sozialamt, Stadtplanungsamt und dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden konzipiert und unterstützt.

Den Zugewinn des „Dresdner Modells für Frühprävention“ macht die wissenschaftliche Begleitforschung des Institut apfe e. V. an der Evangelischen Hochschule Dresden deutlich (vgl. Abschlussbericht KiNET 2010 http://omse-ev.de/fileadmin/kinet/KiNET_Abschlussbroschre_2011.pdf). Demnach bündelt KiNET Perspektiven und Kompetenzen in den betroffenen Stadtteilen und setzt Fachkräfte effektiv ein. Gleichzeitig werden die Kindertageseinrichtungen bei ihrer Arbeit unterstützt. Eltern und Kinder bekommen frühzeitig individuelle Begleitung und Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder.

Die Vorphase des Projektes KiNET (2005 bis 2007) finanzierte die Landeshauptstadt zu 100 Prozent mit rund 494 000 Euro. Von 2008 bis 2010 wurde das Modellprojekt über das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf“ gefördert. Für die Weiterführung des Projekts und die Übertragung in Dresden-Prohlis investiert die Stadt 70 000 Euro im Jahr. Die Projektdauer beträgt drei Jahre. Für die Koordination zwischen den Netzwerkpartnern werden außerdem zwei Stellen geschaffen. Im Ortsbeirat Prohlis erntete die Nachricht positive Resonanz.

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