Lesung: Francesco Micieli "Mein Vater geht jeden Tag vier Mal die Treppe hinauf und herunter"

Texte zu Sprache und Heimat

Der Schweizer Schriftsteller Francesco Micieli liest am 14.9., um 19 Uhr in der Bibliothek Laubegast (Österreicher Straße 61, Tel. 252 22 73).

 

Eine italienische Weihnachtsfeier im Emmental, der Vater, der beim Treppensteigen Menschen sucht, die mit ihm allein sein möchten,  warum der Ich-Erzähler zum Lügner in einer Sprache wurde, die er nicht verstand - die Texte umkreisen das Heimischwerden in der Fremde und die Tatsache, dass es eigentlich unmöglich ist.

Mit Komik, melancholischer Ironie und tiefer Ernsthaftigkeit nähert sich der Schriftsteller dem Thema.

Micieli wurde 1956 im Süden Italiens, in Kalabrien geboren. Seine Familie gehörte der albanischsprachigen Minderheit in Italien an. 1965 kam er mit seinen Eltern ins schweizerische Emmental. Er lernt zum Italo-Albanischen, seiner ersten Sprache, und zum Italienischen, der zweiten Sprache, nun das Deutsche und die Umgangssprache, den Dialekt, das Berndeutsche.

Sein umfangreiches Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2002 mit dem Förderpreis zum Adelbert-von-Chamisso-Preis.

 

Moderation: Michael G. Fritz

 

Der Eintritt ist frei.

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Robert Bosch Stiftung und dem Literaturhaus Villa Augustin.

 

Elke Ziegler
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

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