Romain-Rolland-Gymnasium für 21,5 Millionen saniert und erweitert

Feierliche Einweihung am Freitag, 9. September

In nur zwei Jahren Bauzeit (Juli 2009 bis Juli 2011) ist das Romain-Rolland-Gymnasium auf der Weintraubenstraße 3 saniert und erweitert worden. Am Freitag, 9. September, wird das moderne und historische Schulhaus mit einem Festakt feierlich eingeweiht. Als Gäste sind der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel, Staatsminister Prof. Dr. Roland Wöller und der Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler eingeladen. Auch eine Absolventin von 1936 wird dabei sein.

Das denkmalgeschützte Romain-Rolland-Gymnasium wurde 1913 bis 1915 vom Dresdner Stadtbaurat Hans Erlwein geplant und errichtet. Die Landeshauptstadt Dresden hat es jetzt denkmalgerecht saniert. Außerdem bekam das historische Erlwein-Haus zwei moderne Anbauten am Carusufer und an der Melanchthonstraße. Im Neubau Melanchthonstraße sind die Klassenräume untergebracht. Der zweite Neubau beherbergt die Fachräume. Ihm schließt sich eine teilabgesenkte neue Zweifeldsporthalle an.

Das Glanzstück des historischen Gebäudes ist die Aula der Schule mit historischen Fenstern, Parkett und Spiegeln. Hier stellten die Restauratoren ihr ganzes Können unter Beweis und gewannen reizvolle Farben und die Stuckausstattung zurück. Im historischen Altbau befinden sich jetzt Bibliothek, Verwaltungsräume und kleinere Unterrichtsräumen für den Gruppenunterricht.

Alle Gebäude und die Freiflächen sind barrierefrei. Bau und Ausstattung des Romain-Rolland-Gymnasiums kosteten 21,5 Millionen Euro. Davon finanzierten 7,103 Millionen Euro der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 2,181 Millionen Euro der Freistaat Sachsen.

Geplant wurde die Baumaßnahme durch die Architekten Arge Junk & Reich Architekten BDA/ Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH (Weimar). In der Bauzeit waren Schüler und Lehrer am Interimsstandort Boxberger Straße in Prohlis untergebracht. Mitte Juli wurden über 800 Umzugskartons gepackt und ins neue Haus transportiert. Das Schuljahr begann für 630 Schülerinnen und Schüler im August planmäßig. Im Romain-Rolland-Gymnasium sind aktuell 61 Lehrerinnen und Lehrer, sechs Referendare und ein Religionslehrer beschäftigt. Im Gymnasium können bis zu 800 Schülerinnen und Schüler lernen. Am Romain-Rolland-Gymnasium wird die bilinguale Ausbildung in Französisch angeboten. Wer sein Abitur mit dem Vermerk „Bilingual" abschließt, kann in Frankreich ohne zusätzliche Sprachprüfung studieren.

Das Gymnasium „Romain Rolland" ist zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2011 von 10 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums führen durch das historische Schulhaus und die neuen Ergänzungsbauten. Außerdem werden ein kulturelles Programm im ganzen Haus und eine kleine Gastronomie im „Wiener Cafe" angeboten.

Romain Rolland (geboren 29. Januar 1866 in Clamecy (Nièvre), Département Nièvre; gestorben 30. Dezember 1944 in Vézelay) war ein französischer Schriftsteller und Musikkritiker. Er wurde 1915 als dritter Franzose mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Anlässlich des 100. Geburtstages des französischen Schriftstellers Romain Rolland wurde die EOS „Nord" 1967 in die EOS „Romain Rolland" umbenannt.

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