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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/08/pm_086.php 29.05.2015 02:43:43 Uhr 30.11.2024 01:51:26 Uhr

„Toleranz fördern – Kompetenz stärken“

Förderrichtlinie zum Lokalen Handlungsprogramm für Toleranz und Demokratie und gegen Extremismus

Der Erste Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dirk Hilbert, hat die gemeinsame Fachförderrichtlinie zum Lokalen Handlungsprogramm für Toleranz und Demokratie und gegen Extremismus sowie zum Lokalen Aktionsplan erlassen. „Ich freue mich, dass die Landeshauptstadt Dresden bei der Demokratieförderung damit einen weiteren Schritt nach vorne geht." Die Landeshauptstadt hatte sich zuvor erfolgreich beim Bundesprogramm „Toleranz fördern - Kompetenz stärken" beworben und den Zuschlag erhalten. Hierdurch erhält die Landeshauptstadt Dresden als lokale Koordinierungsstelle 60 000 Euro an Bundesmitteln durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereitgestellt.

„Toleranz fördern - Kompetenz stärken" ist Nachfolger des Bundesprogramms „Vielfalt tut gut". Für Dresden ist es als „Ort der Vielfalt" eine große Herausforderung und Anerkennung auch in das Nachfolgeprogramm des Bundes aufgenommen zu werden. Gefördert werden Projekte und Maßnahmen, welche die zivilgesellschaftliche Toleranz oder die demokratische Kultur fördern oder die freiheitliche demokratische Grundordnung stärken oder gegen jede bekannte Form von Extremismus vorgehen und grundsätzlich von gemeinnützigen, nichtsstaatlichen Organisationen durchgeführt werden.

Aufgenommen ist die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2013. Es ist davon auszugehen, dass der Bund auch im Jahr 2012 erneut Fördermittel zur Verfügung stellt. Ergänzt werden diese aus dem Lokalen Handlungsprogramm der Landeshauptstadt. Allein dieses stellt bereits jährlich 150 000 Euro an kommunalen Haushaltsmitten zur Verfügung und finanziert sowohl die Fachstelle zur Förderung von Zivilcourage, Toleranz und Demokratie auf der Bautzner Straße 20 als auch Einzelprojekte. Trägerverein der Fachstelle ist der Hatikva e. V. aus Dresden. Dank der kommunalen Haushaltsmittel können auch Privatpersonen mit Projektideen im genannten Bereich gefördert werden.

Im Jahr 2011 konnten bereits Fördermittel im Umfang von über 60 000 Euro bereitgestellt werden. Gefördert wurde beispielsweise das Netzwerk für gelebte Demokratie in Laubegast, welches der CVJM e. V. initiiert hat. Dieses kooperiert mit dem Kinder- und Jugendhaus „Chilli" und hat zum Ziel, auf rechtsextreme Propaganda aufmerksam zu machen und die Akteure im Stadtteil weiter zu sensibilisieren um „Rechts" keinen Platz zu geben. Gefördert wurde auch die Veranstaltung der Brücke/Most-Stifung in Dresden, welche Veränderungen in der Alltagskultur in Rumänien und Deutschland nach der Wende untersuchte.

Die Anträge zur Projektförderung können ab sofort bei der Landeshauptstadt Dresden oder der Fachstelle für Zivilcourage eingereicht werden. Hingewiesen wird darauf, dass die geförderten Maßnahmen noch im Jahr 2011 abgeschlossen werden.
Die Förderrichtlinie wird im Amtsblatt-Nummer 34/35-2011 der Landeshauptstadt Dresden veröffentlicht. Weitere Informationen und Formulare finden Sie unter folgenden Links:   

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