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Richtfest für neue Citywache in Dresden-Plauen

Feuerwache, Rettungswache und Brandschutzerziehungszentrum für 11,2 Millionen


Staatsminister Markus Ulbig und der Zweite Bürgermeister Detlef Sittel feierten heute gemeinsam mit dem Amtsleiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes, Andreas Rümpel sowie den Bauleuten und Feuerwehrangehörigen Richtfest auf der Baustelle der neuen kombinierten Feuer- und Rettungswache mit erweitertem Einsatzspektrum.
Für 11,2 Millionen Euro entsteht der Gebäudekomplex an der Strehlener Straße/ Ecke Franklinstraße. Die 5. Wache der Dresdner Berufsfeuerwehr wird bis 2012 eine Feuerwache, eine Rettungswache, ein Brandschutzerziehungszentrum und ein Führungs- und Lagezentrum sowie zusätzliche Einrichtungen für die Integrierte Regionalleitstelle beherbergen. Gebaut wird auf 12 563 Quadratmetern Gelände. Der Neubau hat auf zwei Etagen eine Nutzfläche von etwa 3795 Quadratmetern. In einem Wettbewerb von 14 Architekturbüros erhielt die Schulz & Schulz Architekten GmbH aus Leipzig den Zuschlag zur Generalplanerleistung der Wache.

Das direkte Einsatzgebiet der Einrichtung beträgt etwa 31 Quadratkilometer mit knapp 100 000 Einwohnern. Die Fahrzeuge der City-Wache können innerhalb der im Brandschutzbedarfsplan fixierten Hilfsfristen das innerstädtische Kerngebiet mit über einer Viertelmillion Einwohnern erreichen. Die Wache wird mit 76 Feuerwehrleuten besetzt und ausgestattet sein. Zum Fahrzeugpark gehören Löschzug mit Kommandowagen, Vorauslöschfahrzeug, Hilfeleistungslöschfahrzeug und Drehleiterfahrzeug. Dazu kommen Einsatzfahrzeuge des Führungsdienstes, Wechselladerfahrzeuge, Abrollbehälter MANV(1)/ Rettung und Abrollbehälter Sondereinsatz.
Im Gebäude befindet sich dann auch eine Rettungswache, die in Verbindung mit den zusätzlich auf den Feuerwachen Löbtau und Übigau stationierten Rettungswagen zur Verbesserung der Hilfsfristen beitragen wird. Für den Rettungsdienst werden ein Notarzteinsatzfahrzeug, Rettungswagen, Einsatzleitwagen und weitere Rettungsmittel für einen Massenanfall von Verletzten/Erkrankten (MANV) in der City-Wache stationiert.

Das Einsatzgeschehen im Rettungsdienst zeigt ständig steigende Einsatzzahlen in der Landeshauptstadt Dresden. So erhöhte sich die Zahl der Einsätze zur Notfallrettung von 62 107 im Jahr 2004 auf 82 863 Einsätze im Jahr 2010.
In der Citywache werden zusätzlich Plätze zur Notrufbearbeitung und Einsatzmitteldisposition, ein Führungs- und Lagezentrum sowie die dazu erforderlichen Technikräume gebaut.
Außerdem wird es ein Brandschutzerziehungszentrum geben, um der gesetzlich vorgegebenen Aufgabe der Gefahrenaufklärung und Information zur Selbsthilfe der Bevölkerung besser nachkommen zu können.

Eine weitere große Investition wird bis 2015 die Standortstrukturierung bei der Berufsfeuerwehr abschließen. Die Feuerwache Dresden-Neustadt soll dann im Dresdner Norden, im Bereich der Magazinstraße, ihr Domizil erhalten. Möglich wird das durch die City-Wache, da die Einsatzfahrzeuge von dort die innerstädtische Hilfsfrist eingehalten können. Dieser Schritt wird eine bessere Versorgung im Norden Dresdens bringen.

(1) MANV - Massenanfall von Verletzten/ Erkrankten

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