Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/08/pm_046.php 29.05.2015 02:43:14 Uhr 04.01.2025 19:31:03 Uhr |
Baden und Eislaufen in den Kiesseen in Leuben verboten - Stadt prüft Änderungen
Die Landeshauptstadt Dresden wird kurzfristig an den Kiesseen Leuben Schilder mit der Aufschrift „Baden und Eissport verboten!" aufstellen. Mit diesen Schildern wird das Badeverbot nicht neu verordnet. Es wird lediglich auf die seit Jahren bestehende Rechtslage vor Ort hingewiesen. Gleiches gilt für das Verbot von Eissport - hier insbesondere für das Schlittschuhlaufen im Winter. Jeder, der sich dem Verbot widersetzt, badet in den Kiesseen illegal und betritt diese auch im Winter auf eigene Gefahr. Auf die besondere Gefahr für Badende durch den Betrieb der Wasserskianlage wird außerdem hingewiesen.
Warum besteht Badeverbot? Das Baden in Seen ist Bestandteil des sogenannten wasserrechtlichen Gemeingebrauchs. Gemeingebrauch besteht per Gesetz nur an natürlichen Gewässern. Da beide Kiesseen jedoch künstlich entstanden sind, ist der Gemeingebrauch per Gesetz nicht zugelassen. Damit ist das Baden genauso wie das Eislaufen verboten. Die rechtliche Grundlage hierzu leitet sich aus dem Sächsischen Wassergesetz ab. Mit Ausnahme weniger Bereiche sind Böschungen und Seegrund nicht für das Hineingehen ins Wasser geeignet.
„Unser Ziel ist es aber, Baden und Wasserskifahren für beide Seiten verträglich und unter Beachtung der Sicherheitsforderungen und rechtlichen Aspekte zuzulassen" erläutert Heide Spenst, Sachgebietsleiterin der unteren Wasserbehörde der Landeshauptstadt Dresden. „Deshalb wird gegenwärtig in der Stadt geprüft, ob es rechtlich vertretbar wäre, das Baden zumindest in einem Teilbereich des südlichen Kiessees per Rechtsverordnung zu ermöglichen" ergänzt sie.
Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt dazu: „Ein geregeltes Baden an einer zugelassenen Stelle würde ich sehr begrüßen. Dann könnten auch endlich die nötigen hygienischen Bedingungen zum offiziellen Baden geschaffen werden."
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