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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/07/pm_083.php 29.05.2015 02:42:36 Uhr 18.09.2024 10:39:35 Uhr

Energiequellen für Wohnungsheizungen von 1987 bis 2010

Die Auswertung der regelmäßig in Dresden durchgeführten Kommunalen Bürgerumfragen und einer Bestandsanalyse von 1987 zeigt die deutliche Veränderung in der Nutzung verschiedener Heizungssysteme. Besonders eindrucksvoll war die Entwicklung zwischen 1990 und 1998, wo ungefähr 80 Prozent der ehemals vorhandenen Kohleheizungen durch moderne Systeme auf Basis von Fernwärme, Gas oder Heizöl abgelöst worden sind. Mit den Eingemeindungen 1998/99 ging der Fernwärmeanteil etwas zurück, da in den Ortschaften eine zumeist nur geringe Gebäudedichte vorliegt. Auch der Fernwärmeausbau im alten Stadtgebiet stagnierte über einige Jahre, da sich kurzfristig die Gasversorgung gewinnbringender darstellte. Seit etwa 2008 wird die besonders effiziente und umweltfreundliche Fernwärme aus der Kraft-Wärme-Kopplung (oft kurz als „KWK“ bezeichnet) auf der Basis von Erdgas wieder stärker entwickelt. Sie erlebt eine Renaissance unter den Heizenergieträgern und kann als eine gute Überbrückungstechnologie auf dem Weg zu einer langfristig notwendigen Wärmeversorgung aus regenerativen Quellen bei einem deutlich reduzierten Gebäudeenergiebedarf bezeichnet werden. Öl war in der DDR als Energieträger dezentraler Heizungsanlagen praktisch nicht vorhanden, spielte dann aber Anfang der 1990er Jahre zeitweise eine etwas größere Rolle, weil Mieter oder Eigentümer von Wohnungen relativ unkompliziert Kohledauerbrandöfen durch Ölöfen ersetzt hatten. Mit Öl werden jetzt etwa sieben Prozent der Wohnungen beheizt. Ausführliche Informationen, einschließlich Grafiken, enthält das Faltblatt 03/2011 von „Dresdner Zahlen aktuell“, das kostenlos erhältlich ist (Nöthnitzer Straße 5, Telefon 4 88 11 00, Telefax 4 88 69 13, E-Mail statistik@dresden.de) und in den Informationsstellen der Rathäuser und den Bürgerbüros ausliegt.